Serielles Sanieren mit Holzrahmenbau: Deutschland und Estland an der Spitze
Der Modernisierungsbedarf in Deutschland wächst angesichts des Sanierungsstaus, steigender Energiekosten und der Klimakrise. Die Holzrahmenbauweise bietet hierbei schnelle und nachhaltige Lösungen. Estland und Deutschland haben sich als Vorreiter in der seriellen Sanierung mit Holz etabliert, wobei Estlands digitale Innovationen entscheidend sind.
Digitale Werkzeuge revolutionieren die Bauweise
Durch den Einsatz von 3D-Scans können Bestandsgebäude millimetergenau vermessen werden. Die Daten fließen direkt in digitale Planungssoftware, die passgenaue Holzrahmenmodule entwickelt. Diese Module werden in estnischen Werkhallen präzise vorgefertigt – effizient und mit minimalem Materialeinsatz. Vor Ort verkürzen sich Bauzeiten erheblich, was die Sanierung wirtschaftlich macht.
Holz: Nachhaltig und vielseitig
Holz ist ein leichter, nachwachsender Baustoff, dessen geringes Gewicht die zentrale Vorfertigung kompletter Rahmenmodule sowie deren einfachen Transport und Montage ermöglicht. Dadurch wird die serielle Sanierung erst wirtschaftlich realisierbar. Gleichzeitig überzeugt Holz durch seine exzellente Ökobilanz: Es speichert CO₂ und reduziert den Einsatz energieintensiver Materialien wie Beton. Hervorragende Dämmeigenschaften und die Fähigkeit, das Raumklima zu regulieren, machen Holz zusätzlich ideal für energetische Sanierungen.
Estland: Pionierland der seriellen Sanierung
In Estland haben Unternehmen die Möglichkeiten der digitalen Holzbauweise früh erkannt und innovative Technologien entwickelt, die europaweit Beachtung finden.
Das Unternehmen KMTPrefab, das bereits auf dem deutschen Markt aktiv ist, kann mit mehr als 20 Jahren Erfahrung passgenau gefertigte Wandelmente ohne Gerüst montieren und ist damit etwa 50 % schneller als herkömmliche Sanierungen.
Die Firma Matek spezialisiert sich auf die Sanierung von Mehrfamilienhäusern und hat 2023 und 2024 ca. 10.000 m² Fassadenelemente in Deutschland installiert. Der sehr hohe Vorfertigungsgrad reduzierte hierbei den Montageaufwand vor Ort erheblich.
Vorteile in drei Dimensionen: Wirtschaftlich, technisch, ökologisch
Wirtschaftlich: Die Digitalisierung reduziert Planungs- und Bauzeiten, während industrielle Fertigungsprozesse Skaleneffekte schaffen. Das bedeutet planbare Kosten und geringe Ausfallzeiten der Objekte.
Technisch: Durch die millimetergenaue Vorfertigung und die hohe Qualitätssicherung entsprechen die Holzrahmenmodule höchsten Standards. Dies macht sie besonders geeignet für energetische Sanierungen.
Ökologisch: Holz als Baustoff leistet einen aktiven Beitrag zur CO₂-Reduktion. Zudem fällt bei der Vorfertigung kaum Abfall an, und alte Holzteile können wiederverwendet werden.
Synergien zwischen Deutschland und Estland
Die hohe deutsche Nachfrage nach energetischen Sanierungen trifft auf estnisches Know-how. Diese Zusammenarbeit könnte zum Vorbild für Europa werden. EU-Förderprogramme unterstützen grenzüberschreitende Projekte.
Mit der Kampagne Redesign the Future zeigt Estland zudem, wie ikonische deutsche Bauwerke durch KI und Holz neu interpretiert werden können – ein Blick in die Zukunft nachhaltigen Bauens.
Erfahren Sie mehr über Estlands führende Unternehmen und nachhaltige Bauansätze auf unserer Website: tradewithestonia.com/wood-germany und gestalten Sie die Zukunft des Bauens mit!