Bezahlbares Wohnen? So geht das
Am 12. Oktober stellte das „Bündnis bezahlbarer Wohnraum” in Berlin unter Leitung von Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesbauministerin Klara Geywitz die Maßnahmen zur Bau-, Investitions- und Innovationsoffensive vor. Klara Geywitz: „Bauen und Sanieren ist [...] keine Aufgabe, die von heute auf morgen erledigt ist. 400 000 Wohnungen im Jahr zu bauen, davon 100 000 Sozialwohnungen, ist bei steigendem Bedarf notwendiger denn je. […] Vor uns liegt jede Menge Arbeit.“ Und jede Menge Geld ist im Spiel, allein der Bund stellt bis 2026 für den sozialen Wohnungsbau 14,5 Mrd. € an Bundesmitteln bereit, welche die Länder bedarfsgerecht dann abrufen müssen.
Die Neubauförderung soll neu ausgerichtet werden, ein Wohneigentumsprogramm wird aufgelegt, ab dem 1. Juli 2023 wird die lineare AfA für die Abschreibung von Wohngebäuden von 2 % auf 3 % erhöht. Es soll eine neue Wohngemeinnützigkeit geschaffen und die Gelder für die Städtebauförderung dauerhaft absichert werden.
Weitere Stichworte sind „digitale Rathaustür“, der Fokus auf serielles und modulares Bauen, auf digitale Potenzial- und Brachflächenkataster und Baukostenbegrenzungen. Das Stichwort „ressourcenschonend“ verweist auf das Anfang des kommenden Jahres startende Förderprogramm „Klimafreundliches Bauen” mit Wiederverwendung oder Recycling der Bauprodukte.
Neben dem federführenden BMWSB sind 35 Mitglieder im Bündnis vertreten. Der Bericht „Maßnahmen für eine Bau-, Investitions- und Innovationsoffensive“ bildet den Auftakt für einen weiteren gemeinsamen Umsetzungs- und Monitoring-Prozess, der bis zum 31. Dezember 2025 fortgeführt wird.