Allgäuer Baufachkongress 2014
Der Allgäuer Baufachkongress im Januar 2014 bietet verschiedene wichtige Neuerungen, so noch mehr Praxisbezug. Schon immer war die praxisnahe Umsetzbarkeit bei der Ausrichtung der Vortragsinhalte ein wesentlicher Anspruch an die alle zwei Jahre stattfindende Großveranstaltung in Oberstdorf. Diese Anforderung rückt der Bad Hindelanger Baustoffproduzent Baumit nun noch deutlicher ins Zentrum des 11. Allgäuer Baufachkongresses, der vom 22. bis 24. Januar 2014 veranstaltet wird. Als Ausdruck dieser inhaltlichen Feinjustierung hat Baumit sein bisheriges Motto „Netzwerke knüpfen“ weiterentwickelt zu „Erfolge gestalten!“
Das neue Motto verstehen die Veranstalter als Aufforderung an die Teilnehmer. Auf der Basis ihrer persönlichen Zielvorstellung, angereichert mit der Ressource Wissen, sollen sie die Weichen für erfolgreiches Wirtschaften stellen. Der Allgäuer Baufachkongress soll dabei gleichermaßen Quelle für Geschäftsideen und Wissen mit hohem Praxisbezug sein. Das Drei-Tages-Programm wartet mit über 60 Fachvorträgen auf, darunter auch – am „Modernisierungstag“ – mit einem ausführlichen Projektbericht der Neu-Ulmer Wohnungsgesellschaft Nuwog.
So präsentiert die Nuwog die Sanierung von vier Mehrfamilienhäusern aus den 30er Jahren unter dem Label „Effizienzhaus Plus“, eine Forschungs-initiative des Bundesministeriums BMVBS. Ministerium und Nuwog hatten für die Modernisierung der Häuser in der Pfuhler Straße in Offenhausen einen europaweiten Wettbewerb ausgelobt, aus welchem Prof. Werner Sobek und sein Team von der Universität Stuttgart sowie Prof. Evan Manfred Hegger und sein Team von der Technischen Universität Darmstadt als Sieger hervor gegangen sind. Sobek stülpt den Häusern eine neue Hülle über, die aus vorgefertigten Teilen besteht: das Dach aus einer Holzkonstruktion, die Wände haben eine Zellulose-Dämmung. Würde das Haus irgendwann einmal abgerissen, ließe sich alles recyceln, sagte Sobek. Der Entwurf Heggers verbessert die Hülle der Häuser und damit die Dämmung erheblich. Hegger verwendet dazu Holz und mineralische Stoffe für die Wände, was ebenfalls sortenreines Recycling ermöglicht.
Beiden Entwürfen gemein ist die Energieerzeugung mittels Photovoltaik auf dem Dach. Beide wollen zudem die Wohnqualität für die Bewohner verbessern: größere Fens-ter, neue Bodenbeläge, moderne Küchen und Bäder, leicht veränderte Grundrisse. Denn: „Der Wohnkomfort ist genau so wichtig wie die Energieeinsparung“, sagte Sobek.
Die vier Nuwog-Häuser werden auch nach der Sanierung im Blickpunkt bleiben. Energieproduktion und Energieverbrauch werden erfasst und evaluiert. Simulationen zeigen aber bereits, dass mit einem Energieüberschuss zu rechnen ist. Auf dem Allgäuer Fachkongress wird den Teilnehmern erstmals ein exklusiver Blick in das zukunftsweisende Projekt ermöglicht.
Eine Anmeldung zum Kongress ist noch unter www.baufachkongress.com möglich, eine Teilnahmegarantie kann – mit Blick auf die vorliegende Anmelderzahlen – nicht mehr gegeben werden. Wie bereits in den vergangen Jahren unterstützen und begleiten namhafte Unternehmen und Medienhäuser die Veranstaltung, so wie immer auch der Bauverlag BV, Gütersloh.