Altarraumausstattung
Sanierungs- und Renovierungsstau in der Evangelischen Lutherkirche in Düsseldorf-Bilk waren Anlass eines Architekturwettbewerbs. Neben der Grundsanierung der Gemeinde- und Nebenräume sollte insbesondere der Sakralraum der Kirche neu interpretiert werden.
Zentraler Entwurfsgedanke des im Wettbewerb erfolgreichen Büros Lepel & Lepel, Köln, war hier die Auffüllung der Stufen, wodurch der Altar nach vorne zur Gemeinde gerückt wird. Indirektes Licht an den Seiten erweitert die Raumgrenzen. Der Forderung nach einer Flexibilisierung der Nutzung des Kirchenschiffs kamen die Entwerfer wie folgt nach. Da ein Verschieben für das besondere Möbel Altar nicht in Frage kam, wurde er aus transportablen Einzelteilen gefügt: zehn Eichenplatten, zehn Betonsteine, ein Schlussstein; die in einem fast archaischen Vorgang Schicht um Schicht zum Altar auf- beziehungsweise abgebaut werden können.
Beton wurde auch – neben den Prinzipalstücken Altar und Ambo - beim Taufbecken verwendet. Insgesamt hat der Umbau 900000 € gekostet, darin enthalten sind die baulichen Maßnahmen unter der Leitung des Kölner Architekten Andreas Brechtel an der Empore, für die Bodenbeläge, die Fenstergestaltung und die Renovierung der übrigen Gemeinderäume. Beim „red dot design award“ wurde die Kirchenausstattung jetzt mit dem Qualitätssiegel „red dot“ für hohe Designqualität geehrt.