Aufblühende Akustik-Pilze
Zur Verbesserung der Raumakustik kommen bislang vielfach Polyesterschäume oder Verbundstoffe auf Mineralfaserbasis zum Einsatz – mit Foresta von Arup steht nun eine biobasierte Alternative zur Verfügung, die als CO₂-Speicher fungiert und damit den ökologischen Fußabdruck beim Innenausbau deutlich senkt. Das Akustiksystem besteht aus nachwachsenden Rohstoffen und wurde nach dem Prinzip der Circular Economy entwickelt. Sämtliche Komponenten sind wiederverwendbar und können am Ende des Lebenszyklus kompostiert werden. Foresta basiert auf Myzel, dem wurzelähnlichen Gewebe von Pilzen, das auf einem Substrat aus Baumwoll- und Hanfresten kultiviert wird. In einem kontrollierten Prozess verbindet sich das Myzel mit den natürlichen Fasern zu einem festen Gefüge. Das Herstellungsverfahren ist quasi ein biologischer 4D-Druck, bei dem die Akustikpaneele in einem kontrollierten Prozess Schicht für Schicht aufgebaut werden. Das System ist in verschiedenen naturbasierten Farben, Geometrien und Texturen erhältlich.