BAU ONLINE, ein digitaler Erfolg
Intensives B2B-Networking, vielfältige Markteinblicke und ein rund um die Uhr Forumsprogramm bildeten das Angebot der BAU ONLINE (13. bis 15. Januar 2021). Immerhin noch 247 Aussteller boten digitale Live-Präsentationen sowie 1 : 1-Gespräche an. Das Forums- und Konferenzprogramm beleuchtete die Themen Digitalisierung, Herausforderung Klimawandel, Ressourcen und Recycling, Wohnen der Zukunft sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Architektur und Bauwirtschaft.
Die BAU ONLINE hat, so Dieter Schäfer, Fachbeiratsvorsitzender der BAU München und
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Steinzeug Cremer & Breuer AG, „die Baubranche in beeindruckender Weise aktiviert. Das digitale B2B-Networking leistet einen entscheidenden Beitrag, das Geschäft in dieser herausfordernden Zeit am Laufen zu halten. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die BAU ONLINE die Präsenzmesse BAU nicht ersetzen kann.“ Letzteres kann auch derjenige unterstreichen, der das Privileg hatte, zusammen mit wenigen anderen vor Ort, im ICM, dem Kongresszentrum der Messe, die genannten Beiträge des Vortragsprogramms mitaufzuzeichnen: Dort, wo sonst Hunderte gleichzeitig die Flure und Atrien queren, gingen die Blicke ungehindert bis in jeden Winkel, das sprichwörtliche Fallen der Nadel wäre aus jeder Entfernung hörbar gewesen. Und das nicht bloß, weil man auf den riesigen, für Massenansturm gemachten Flächen alleine unterwegs war, die beiden Tonstudios hatten um Ruhe gebeten: Aufzeichnung!
247 Aussteller also aus aus 29 Ländern hatten sich an der BAU ONLINE beteiligt, insgesamt 1 495 Live-Präsentationen und 4 316 Gespräche im 1 : 1 Format wurden angeboten. 23 Aussteller unterstützten das von der DBZ und Bauwelt inhaltlich bestimmte und moderierte Event als Sponsoren. Angeschaut haben sich die Vorträge, hybriden Podiumsdiskussionen und Bilderschauen an den drei Tagen insgesamt 38 325 TeilnehmerInnen aus 138 Ländern. Die blieben meist konstant im Konferenzprogramm anwesend, das 31 Foren bot, in denen rund 150 ExpertInnen Einblicke in die oben genannten Trendthemen gaben. Da weltweit zugeschaut wurde, gab es den Live-Stream in drei Zeitzonen: Europa/Berlin, USA/New York und Asien/Shanghai. Das hatte zudem den Vorteil, dass man, falls man einen Vortrag, eine Diskussion verpasst hatte, man diese ein paar Stunden später noch anschauen konnte.
Das Konferenzprogramm der BAU ONLINE hat viele wichtige Trends in der Bauindustrie aufgezeigt – und es wurde deutlich, „dass ein schlichtes ‚Weiter-so‘ nach Corona nicht möglich ist“, so Markus Sporer, Projektleitung BAU. „Die Präsenzmesse BAU 2023 wird deshalb relevanter sein denn je“, erklärt Matthias Strauss, ebenfalls Projektleitung BAU. „Hier wird der durch Corona angestoßene, langfristige Wandel der Bauindustrie und all ihrer Gewerke komprimiert aufgezeigt werden.“ Auf dieses dann neue, hybride Programm in 2023 sind wir gespannt. Jetzt freuen wir uns darauf, hoffentlich schon in diesem Jahr wieder durch Messehallen laufen zu können, Menschen zu begrüßen und das Fallen der Stecknadel einfach nicht hören zu können! Be. K.