Bundesumweltbauministerin
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Als Eberhard Wildermuth 1949 das Amt des ersten Bundesministers für Wohnungsbau antrat, waren seine Aufgaben klar: Das in Trümmern liegende Deutschland brauchte hunderttausende neue Wohnungen. Und die ganz schnell. Klar, dass man hierfür ein ganzes Ministerium benötigte. Zwölf Jahre später hieß das Amt dann, das Paul Lücke antrat, Bundesministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung; ganz offensichtlich war der erste Baudruck befriedigt.
Bereits ein Jahr oder eine verkürzte Amtsperiode später war der Chef des Ministeriums ein Bundesminister für Wohnungswesen und Städtebau, 1972 schließlich für Städtebau und Wohnungswesen; die Stadt rückte deutlicher
in den Aufgabenfokus der Politik. Mit Hans-Jochen Vogel kam der Minister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau 1974, 1999 mit Franz Müntefering der für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen. Die Prioritäten verschoben sich, und verschieben sich bis ins neue Jahrtausend, als 2009 Wolfgang Tiefensee den Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gab.
Wohnungswesen war gewesen. Am 17. Dezember 2013 verlies dann mit Peter Ram-sauer das uns länger schon fast ans Herz gewachsene „BMVBS“; das ging (und geht noch) in drei Ministerien auf (oder unter?): Infrastruktur im Verkehrsministerium, Energie im Wirtschaftsministerium und Bauen jetzt im Umweltministerium. Also Umwelt. Und: Endlich einmal eine Frau. Wir hatten auf diesem Ministerposten ja schon mal eine (Irmgard Schwaetzer), auf dem Chefsessel des Umweltministeriums auch. Dass letztere im vergangenen Jahr ihre dritte Amtsperiode als Kanzlerin antrat, spricht vielleicht für das Karrierepotential des Postens.
Also die neue Chefin: Dr. phil. Barbara Hendricks (SPD). Ab dem 17. Dezember 2013 ist die in Kleve 1952 Geborene verantwortlich im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU). Seit 1994 Mitglied des Bundestages, ab 2001 Mitglied des Bundesparteivorstandes. Von 2007 bis zum aktuellen Amtsantritt war sie Schatzmeisterin der Bundes-SPD.
Auf Wiedersehen BMVBS, guten Tag BMU! Schaden wird es nicht. Be. K.