Die Zukunft des Bauens ist digital

Vom 11. bis 13. Februar 2020 findet in Köln erstmalig die digitalBAU statt. Nachdem die BAU 2019 mit der Neukonzeption der Halle C5 bereits auf das beherrschende Thema der Baubranche reagierte, kommt das neue Messeformat dem Wunsch von Herstellern und Fachbesuchern nach, auch in den Zwischenjahren der BAU umfassend zu Entwicklungen, Trends und Dienstleistungen rund um die Digitalisierung im Bauwesen zu informieren. Veranstaltet wird die digitalBAU von der Messe München und dem Bundesverband Bausoftware (BVBS).

„Im Bauwesen führt die Digitalisierung zu einem Paradigmenwechsel. Die traditionellen Planungsphasen entsprechen nicht mehr den digitalen Arbeitsprozessen. BIM wird dazu benutzt, die deutsche Planungskultur „Trennung von Planen und Bauen“ infrage zu stellen. Wir Planer sollten uns die Frage stellen, wie wir in Zukunft in interdisziplinären Planungs- und Bauprozessen zusammenarbeiten wollen. Und wir sollten das nicht anderen überlassen“, so Boris Peter, geschäftsführender Gesellschafter der Knippers Helbig Advanced Engineering, im Interview mit der digitalBAU im Oktober. Genau hier setzt das neue Messekonzept an. Als Dialogplattform initiiert, soll die digitalBAU Austeller, Referenten und Anwender miteinander vernetzen und ins Gespräch bringen. So steht neben den über 140 Ausstellern aus den Bereichen digitale Technologien und Services sowie den Präsentationen von Start-Ups vor allem auch das hochkarätige Rahmenprogramm im Fokus der Veranstaltung.

Drei Fachforen bieten zahlreiche Vorträge, Podiumsdiskussionen und Lösungsansätze für die Herausforderungen des digitalen Planens, Bauens und Betreibens in der nahen Zukunft. Organisiert werden sie in Kooperation mit dem Bauverlag, dem Bauportal Heinze sowie den Netzwerkini­tiativen planen-bauen 4.0 und Mittelstand 4.0. So stellt das Forum „Zukunft des Digitalen Bauens“ Fragen und bietet Lösungen rund um die Themenfelder BIM, Datenmodelle und Digitaler Zwilling, Smart Home und Smart Building sowie Data to Building. Im Forum „Digitales Wissen und Praxislösungen“ liegt der Fokus auf den vier Schwerpunkten Mensch und Prozess, BIM und HOAI, neuen Geschäftsfelder und Industrieanwendungen. Und das Forum „Digitale Initiativen und praxisorientierte Lösungen“ wird einen umfassenden und neutralen Blick auf den Stand der Digitalisierung im Bauwesen werfen, mit konkreten Projekten und praktischen Erfahrungen aus den Bereichen Entwickeln, Planen, Bauen, Handwerken und Betreiben.

Neben den Fachforen werden auch Einführungsrundgänge für die Messebesucher angeboten, um auf den Informationsbedarf der einzelnen Fachgruppen einzugehen und persönliche Fragestellungen zu platzieren. Das Angebot richtet sich somit an alle am Bau Beteiligten, insbesondere an Planer, Architekten, Ingenieure, Bauunternehmer und Handwerker, aber auch an öffentliche wie private Bauträger, Immobilienbetreiber, Studierende und Auszubildende. Weitere Informa­tionen zu Ausstellern, Referenten und Vortragsthemen auf digital-bau.com und den entsprechenden Social Media Kanälen.

Forum „Zukunft des digitalen Bauens“ vom 11. bis 13. Februar 2020

Dienstag, 11. Februar

Moderation:

Boris Schade-Bünsow, Chefredakteur Bauwelt

Der Tag beginnt mit einer Podiumsdiskussion zur Einführung ins Thema. Die anschließenden Vorträge beleuchten verschiedene Aspekte aus der Baupraxis. Wie soll man als Hersteller zukünftig agieren und welche Geschäftsmodelle eröffnen sich? Welche Möglichkeiten bietet der 3D-Druck im Bauwesen und wie kann die Digitalisierung die Kommunikation zwischen den Baubeteiligten verbessern?

Referenten: Kai Oberste-Ufer, dormakaba – Ulrich Knaack, TU Darmstadt – Florian Kohlbecker und Andreas Tomaschewski, Kohlbecker Gesamtplan↓

Mittwoch, 12. Februar

Moderation: Kerstin Galenza, Redakteurin Facility Management und Sarah Centgraf, Head of Digital Innovation, Bauverlag

Der Vormittag des zweiten Tags widmet sich Aspekten des Baubetriebs. Wie kann eine Durchgängigkeit von digitaler Planung und Gebäudebetrieb erreicht werden? Welcher Mehrwert entsteht? Wie sieht Zutrittskontrolle im digitalen Zeitalter aus? Und welche Veränderungen ergeben sich für die Architektur und den Betrieb von Hotels?

Referenten: Adrian Peritore, BRZ Deutschland – Renato Serafini, dormakaba Schweiz – Miguel Ebbers, M&P Management – Corinna Kretschmar-Joehnk, JOI-Design – Gregor Müller, BIMsystems

Am Nachmittag dreht sich alles um das BIM-­Modell und die damit verbundenen Prozesse im ­Architekturbüro.

Referenten:

Thomas Kirmayr, Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP – Florian Kraft, Stefan Forster – Torben Wadlinger, graf+partner Architekten

Donnerstag, 13. Februar

Moderation: Katja Reich, Chefredakteurin DBZ Deutsche Bauzeitschrift

Am letzten Messetag geht es um eine weitere Vertiefung digitaler Planungs- und Bauprozesse, den digitalen Zwilling und die damit einhergehenden Veränderungen für alle am Bau Beteiligten.

Referenten:  Boris Peter, Knippers Helbig – Frank Kamping, Drees & Sommer – Ilka May, LocLab Consulting – Patrick Christ, Capmo – Maik Jäkel, Faro Europe

Weitere Informationen und Updates zum gesamten Rahmenprogramm unter:

digital-bau.com/de/rahmenprogramm/foren

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