Formstabile Dampfbremse
Die robuste und formstabile Dampfbremse Siga Majrex ist schnell und problemlos verlegt. Neu ist die Hygrobrid-Technologie, die den Feuchtetransport in wärmegedämmte Bauteile begrenzt und gleichzeitig deren Austrocknung maximiert. Das Ergebnis ist eine trockene und schimmelfreie Konstruktion über die gesamte Lebensdauer des Gebäudes. Die Ursprünge der Technologie finden sich in der Natur. Die Inspiration kam von Kakteen oder Tillandsien, die in der Wüste unter extremen klimatischen Bedingungen wie Hitze und Trockenheit überleben. Durch ihre besondere Hülle lassen sie Feuchtigkeit in sich eindringen, aber nicht mehr austreten.
Besonders komplett ausgedämmte Holzbaukonstruktionen ohne Hinterlüftung gelten als bauphysikalisch kritisch, denn eingedrungene Feuchtigkeit darf nicht langfristig im Querschnitt verbleiben und in den Bauteilquerschnitt gelangen. Besonders in der Bauphase kann hohe Feuchtigkeit durch das Einbringen von Estrich und Putz sowie eingeschlossene Baufeuchte schnell zu Problemen führen. Insbesondere die nachträgliche Wärmedämmung von Dächern (Steil- sowie Flachdach) im Altbau erfordert deshalb eine genaue Betrachtung der Feuchtesicherheit. Mit der Hygrobrid-Technologie wird die Auffeuchtung der Konstruktion gegenüber herkömmlichen feuchtevariablen Dampfbremsen einerseits deutlich vermindert. Andererseits kann Feuchtigkeit, die sich in der Konstruktion befindet, zur selben Zeit auch schneller wieder hinaus diffundieren. Versuche an Flachdachaufbauten unter baurelevanten klimatischen Bedingungen durch das Institut für Bauklimatik in Dresden belegen die Funktionstüchtigkeit der Hygrobrid-Technologie.