Frankfurter Altstadt mit MIPIM-Award
„Die Stadt Frankfurt“, so in der Pressemitteilung eines Frankfurter Architekturbüros zu lesen, „erzielte gestern Abend [14. März 2019] einen doppelten Gewinn. Sowohl die Eintracht als auch die neue Altstadt setzten sich in internationalen Wettbewerben durch.“ Wie es ersteren heute geht, kann auf der Tabelle nachgesehen werden, die neue Frankfurter Altstadt hat auch jetzt noch den MIPIM-Award in der Kategorie „Best Urban Regeneration Project“ in der Hand. Warum die Architekten darüber schreiben? Sie sind für den Masterplan des auch umstrittenen städtebaulichen Projekts verantwortlich. Als Projektarchitekten stimmten sie, so schneider+schumacher in ihrer Pressemeldung, die 20 Neubauten und 15 Rekonstruktionen untereinander und mit allen Planungs- und Ausführungsbeteiligten ab.
DomRömer-Aufsichtsratsvorsitzender, Oberbürgermeister Peter Feldmann, zeigte sich hocherfreut: „Mit dem Wiederaufbau der Altstadt […] hat die Stadt ihr historisches Herz zurückgewonnen. Das Projekt zeigt damit beispielhaft, wie Projekte zur Stadterneuerung städtebauliche Missstände heilen können.“
Initiiert wurde die Award-Bewerbung durch die Wirtschaftsförderung unter Stadtrat Markus Frank, die diese mit der DomRömer GmbH umgesetzt hat. Insgesamt hatten sich 205 Projekte aus 58 Ländern in 11 Kategorien um die MIPIM-Awards beworben. Mit dem Dom-Römer-Areal standen drei weitere Projekte weltweit zur Auswahl: China mit dem „Changchun Culture of Water Ecology Park“, Moskau mit „Zaryadye park with a functional concert complex“ sowie Taiwan mit dem Projekt „National Kaohsiung Centre for the Arts“. Dass bei all diesen Mitbewerbern entweder explizite zeitgenössische Thematiken im Vordergrund stehen oder zeitgenössisches Bauen oder beides, wirft ein besonders Licht auf den Fokus „Stadterneuerung made in Germany“. Be. K.