Gedämmte PV-Paneele
Im Rahmen eines Forschungsvorhabens der Forschungsinitiative
ZukunftBau an der TU Dresden erfolgte eine Weiterentwicklung von opaken Brüstungspaneelen zu stromerzeugenden Bauteilen. Aufgrund der Hinterdämmung der PV-Elemente im Paneel ist mit einer höheren Temperaturbelastung zu rechnen als bei einer hinterlüfteten Fassadenkonstruktion. Im Forschungsprojekt wurden zwei Prototypenserien mit Dünnschichtmodulen hergestellt, deren Temperatur-
koeffizient in der Regel geringer ist als der kristalliner Module. Die
Prototypen unterschieden sich hinsichtlich ihres konstruktiven
Anschlusses an die Pfosten und Riegel. Bei den Prüfungen traten
keine Veränderungen auf, die eine Auswirkung auf die Nutzungs-
sicherheit erwarten lassen.
In einem weiteren Test wurden die Prototypen in einer realen Einbausituation einer Bestrahlungsprüfung unterzogen, um Temperaturentwicklung und -verhalten der PV-Paneele zu untersuchen. Es zeigte sich, dass die Hinterdämmung des PV-Moduls im Paneel im Vergleich zum hinterlüfteten PV-Modul zu einer Temperaturerhöhung um bis zu 20 K führt. Bei einem ermittelten Temperaturkoeffizienten von ca. 0,4 %/K bedeutet das Leistungseinbußen von bis zu 8 %. Für einen ökonomisch vertretbaren Einsatz hinterdämmter PV-Paneele besteht also noch Entwicklungsbedarf.