Für den Ausbau der Bond Street Station im Londoner Crossrail-Netz erweiterte Lindner sein Produktspektrum und seine Produktion im Bereich Glasfaserbeton. In einer eigenen Fertigungsstätte von Lindner wird der Beton mit alkaliresistenten Glasfasern anstatt von klassischem Bewehrungsstahl verstärkt. Dadurch entstehen enorme bauphysikalische Vorteile. So kann das Gewicht massiv reduziert werden, da keine Mindestüberdeckung der Bewehrung beachtet werden muss. Außerdem wird Korrosion innerhalb der Betonelemente vermieden. Der Innenausbau der Station sollte mit glasfaserverstärktem Beton (GFRC) für die Wand- und Deckenverkleidungen und brandschutztechnische Isolierung von Plattform-, Verbindungstunneln und Rolltreppen erfolgen. Glasfaserbeton kann dabei unzähligen Anforderungen gerecht werden. Ob in Form, Farbe oder auch im Hinblick auf statische und akustische Anforderungen, dem Einsatzspektrum sind kaum Grenzen gesetzt. Für den Einsatz in Infrastrukturprojekten können die GFRC-Verkleidungen zudem als explosionsbeständige Varianten ausgeführt werden. In der Bond Street Station entspricht die Form der Verkleidung der Tunnelbohrung. Im Zusammenhang mit dem einzusetzenden Produkt erforderte das außergewöhnliche Projekt eine durchaus ausgedehnte Designphase. Das komplette Design von 2D- und 3D-Verkleidungen und alle erforderlichen Tests und Prüfungen wurden deshalb von Lindner‘s hausinterner Forschungs- und Entwicklungsabteilung durchgeführt.
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