Hauptquartier der Gelben Engel
ADAC-Zentrale München
Das ADAC Hauptquartier in München erhebt sich aus einem Sockelbau, der das denkmalgeschützte Haus Sander in der Hansastrasse einrahmt. In seiner Mitte werden die Zuwegungen aus allen Richtungen in einem dynamisch geformten Innenhof zusammengeführt. Mit insgesamt 23 Geschossen erreicht das Hochhaus eine Höhe von 87 m. Es ist an der Bahntrasse platziert, um die angrenzenden Gebäude nicht zu verschatten. Der Entwurf des Berliner Architekturbüros Sauerbruch Hutton lässt den Büroturm mit seinen in Gelbtönen getauchten Fassadenelementen schon von weitem als Zentrale der „Gelben Engel“ erkennbar werden und macht ihn zu einer neuen Landmarke im Münchener Stadtbezirk Sendling/Westpark. Der Gebäudekomplex mit einer Bruttogeschossfläche von rund 75000m² bietet Platz für 2400 ADAC-Mitarbeiter. Im Erdgeschoss befinden sich u.a. ein Konferenz- und Schulungszentrum, eine öffentliche Cafeteria und die Druckerei. Zum Energiekonzept gehört die Nutzung von Geothermie über Bauteilaktivierung zur Klimatisierung der Räume, sowie eine doppelschichtige Fassade, die jedem Büroraum natürliche Belüftung ermöglicht. Verbunden sind der 5-stöckige Sockelbau des neuen und der 18-geschossige Büroturm durch 15 Aufzugsanlagen in sieben Schächten; zwei davon sind über 100 m hoch.
Beim Thema Aufzugsschachtentrauchung setzten die Bauherren auf das LSC Lift Smoke Control-System der D+H Mechatronic AG. Und sparen so jährlich rund 540000 kWh Heizenergie.
An Stelle der herkömmlichen Permanentöffnungen sind die sieben Aufzugsschächte der ADAC-Zentrale mit motorisch steuerbaren Rauchabzugsklappen versehen, die nur im Brandfall geöffnet werden. Damit entfällt der mit dauernd geöffneten Schachtklappen verbundene laufende Wärmeverlust.
Mit LSC überwacht eine notstromversorgte RWA-Zentrale mit integriertem Rauchansaugsystem permanent den Aufzugsschacht. Im Brandfall wird sofort Alarm ausgelöst und die elektrisch betriebenen Rauchabzugsöffnungen im Schachtkopf öffnen sich. Im Normalfall ist die Gebäudehülle also geschlossen und vor überflüssigen Wärmeverlusten geschützt.
D+H Mechatronic AG
22949 Ammersbek/Hamburg
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