Ingenieurbau muss nicht immer groß sein

Die Bandbreite an völlig unterschiedlichen Projekten mit denen sich Ingenieure heute schon beschäftigen wächst ständig. Neue Werkstoffe ermöglichen Konstruktionen, die so in der Vergangenheit nicht denkbar gewesen wären. Neue Rechenprogramme, die teils selbst und oder in Kooperation mit Universitäten entwickelt werden, machen neue Formen möglich und generieren Statiken, die als alles anderes erscheinen, nur nicht als statisch.

Um einen Einblick in das zu bekommen womit sich gegenwärtiger Ingenieurbau beschäftigt und vor allem auch wohin die Reise schon geht oder noch gehen könnte, trafen wir uns mit den beiden Heftpatinnen Prof. Dr.-Ing. Annette Bögle, Ingenieurin, und Sabine Kühnast, Architektin, die seit April 2014 – gemeinsam mit der Kulturtheoretikerin Prof. Dr. Gesa Ziemer – das interdisziplinäre Forschungsgebiet „Kreativität im Bauingenieurswesen“ an der HafenCity Universität Hamburg betreuen. Mit spektakulärer Aussicht unter anderem auf die entstehende Elbphilharmonie diskutierten wir in ihrem Büro in der HCU mit den beiden darüber, wie man das große Thema „Ingenieurbau“ in der aktuellen Ausgabe der DBZ abbilden kann. Wir entschieden uns für „Klein und experimentell“ als Vorgabe für das, was ins Heft hinein kommen soll. Lesen Sie dazu den Standpunkt unserer Heftpatinnen mit gleichem Titel ab
Seite 20 in diesem Heft.

Innovationen entstehen aus Forschung und Entwicklung. Das, was heute noch an Universitäten getestet wird, kann morgen schon Standardkonstruktion sein – oder sich bei ersten Testläufen in der Praxis als ungeeignet heraus stellen. Fest steht, dass wer neue Baustoffe und kreative Konstruktionsarten für immer komplexere Anforderungen an Bauweise und Nachhaltigkeit anbieten möchte, der bedarf solcher kleinen, höchst innovativen Projekte, wie wir sie hier für Sie ausgesucht haben. Und so finden Sie in dieser Ausgabe nicht die großen, hohen, weiten Ingenieurbauwerke, sondern kleine feine Projekte, die wegweisend für Kommendes sein können: einen Pavillonbau, ein Dach über einer zentralen Zufahrt, eine Fußgängerbrücke, ein Gewächshaus und einen Forschungspavillon. SG

„Was ist eigentlich weiterwissen.de?“ fragen immer häufiger Leser und Kunden bei uns in der Redaktion an. weiterwissen.de ist eine Datenbank, in der Leser mittels gezielter Stichworteingabe umfassend und für Abonennten kostenlos in den Inhalten von DBZ, BundesBauBlatt und tab recherchieren können. Einfach über die Auftragsnummer online registrieren und die Website ohne Einschränkungen nutzen. Die Suche erfolgt über die genannten Zeitschriften sowie in nächster Zukunft über zahlreiche weitere, so unter anderem auch über die Bauwelt. Im Augenblick erstellen wir eine Umfrage an die schon erfreulich zahlreichen Nutzer von
weiterwissen.de und arbeiten an einem englischen Pendant. Sie lesen: Wir optimieren unsere online-Plattform stetig. Aber rufen Sie uns bei möglichen Fragen dennoch gerne weiterhin an!

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