Interaktive 3D-Visualisierung
Seit dem 1. Mai 2017 steht die entwurfsprozessunterstützende Software Inzept3D zu Testzwecken unter https://inzept3d.com zur freien Verfügung. Die browserbasierte Lösung ermöglicht es zum einen interaktive 3D-Visualisierungen ohne Expertenwissen kostengünstig selbst zu erstellen. Zum anderen vereinfacht die Interaktivität der Entwurfspräsentation, die Kommunikation mit dem Bauherrn. So können Änderungswünsche früher erkannt und eingeplant werden.
Die Verwendung ist bewusst einfach gehalten: Ein mit Hilfe eines gängigen CAD-Programms erstelltes 3D-Modell wird auf der Inzept3D-Website hochgeladen. Das Programm visualisiert das Modell direkt im Browser.
Danach können Gebäudeausrichtungen, Sonnenstand und Materialien angepasst oder ein virtueller Rundgang durch das Modell angelegt werden. Im letzten Schritt schickt der Architekt einen Link von seinem gerenderten Entwurfsstand an seinen Kunden, der die interaktive 3D-Visualisierung plattformunabhängig am PC, auf dem Tablet oder dem Smartphone betrachten kann.
Dominik Kraatz, und sein Team, bestehend aus Sascha Sohn, Amir Familian, Inga Jasper und Waldemar Jenek, werden mit Mitteln des Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE), des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW und des Fachbereichs Architektur der Hochschule Bochum unterstützt. Die Projektträger und die Professoren der HS Bochum stehen hinter der Idee von Inzept3D und erteilten einen Lehrauftrag und organisieren ein Symposium im Juli 2017.
Des Weiteren wird es eine Virtual Reality Unterstützung für das Softwareprogramm geben und Architekten sollen in Zukunft die Möglichkeit bekommen, ihre 3D-Modelle in ihre Website einbinden zu können.