Jüdisches Museum Franken, Fürth

Neben den jüdischen Museen in Berlin, Frankfurt und München ist das Jüdische Museum Franken eines der bedeutendsten Museen für jüdische Geschichte und Kultur in Deutschland. 2008 schrieb die Kulturstiftung Fürth einen begrenzt offenen Wettbewerb für einen Erweiterungsbau des Museums aus. Die Architektengemeinschaft Gatz, Kuntz + Manz aus Bamberg und Würzburg überzeugte die Jury mit einem Solitär, der geschickt mit dem denkmalgeschützten Bestand und der angrenzenden Bebauung vernetzt ist. Straßenseitig sind beide Gebäude nur im Sockelbereich verbunden, eine großzügige Fuge verschafft der Fachwerkfront Luft zum Atmen. Der Neubau nähert sich hier treppenförmig dem niedrigeren Altbau an. Während der Bestand als Hauptausstellungsbereich für die Dauerausstellung erhalten bleibt, sind im 2018 eröffneten Erweiterungsbau auf 900 m² überwiegend flexibel nutzbare Flächen für Sonderausstellungen und Veranstaltungen vorgehalten. Im Inneren finden sich fließende Räume, ein zweigeschossiges Foyer und raumhohe Fenster, die das Museum zur Stadt öffnen. Die unregelmäßig gemauerte Klinkerfassade der Gebäudehülle erinnert an die Westwand des Jerusalemer Tempelbergs.

An der Vorder- und Rückseite der Fassade wurde GIMA Klinker des Typs Elva FK im Sonderformat 240/90/52 mm vermauert und anschließend gelb-rötlich verschlämmt. Die Klinkerhaut wird durch ein traditionelles Lochmauerwerk ergänzt, das zur Verschattung der großen Fensteröffnungen dient

GIMA Girnghuber GmbH
www.gima-ziegel.de
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