Kühle MetallhautGastronomieschule, Montpellier/FR
Der Bau des Lycée Georges Frêche, einer Gastronomieschule im südfranzösischen Montpellier, sollte die beiden Attribute widerspiegeln, die man sich selbst in der Region Languedoc-Roussillon zuschreibt, Gastlichkeit und Eleganz. Der italienische Architekt Massimiliano
Fuksas entwarf ein Gebäudeensemble, dessen gerundete und gewölbte Aluminiumhaut wie ein Schirm vor der Sonne des Südens schützt und gleichzeitig in ihr erstrahlt. Auf einer Fläche von über
16 ha entstand eine vollständige Internatsinfrastruktur nebst einem Hotel und drei Restaurants. Künftig werden zeitgleich etwa 1 000
Studenten die 80 Mio. € teure lukullische Kaderschmiede durchlaufen, um das savoir-vivre von der Pike auf zu erlernen. Um die komplexe amorphe Gebäudegeometrie umsetzen zu können, wurden 17 000 dreieckige Aluminiumverbund-Fassadentafeln vorgefertigt und montiert. 22 % der Fassade bestehen aus gebogenen, 61 %
aus zweifach gekrümmten Formen. Damit die unterschiedlichen
Fassadenelemente auf der Baustelle zugeordnet werden konnten, wurde jeder Kassette ein eigener Barcode zugeteilt. Unterbrochen wird die Fassade von 5 000 dreieckigen Fenstern, sie sind ebenfalls Sonderanfertigungen.