Neubau Kulturstiftung, Halle a. d. S.
„Der Entwurf“, so ist in der Jurybegründung zu lesen, „verfolgt die Strategie des bewussten Kontrastes des Neuen gegenüber der Umgebung: in der Massenverteilung, der Konstruktionsweise, der Materialität, der Oberflächengliederung, der Art der Belichtung und Zugänglichkeit.“ Das neue Gebäude für den Sitz der Kulturstiftung des Bundes in Halle an der Saale agiert aber nicht nur programmatisch, es repariert auch ganz praxisnah und unübersehbar eine Fehlstelle in der historischen Stadtstruktur. Der Bau mit rund 950 m² Nutzfläche steht auf dem Gelände der Franckeschen Stiftungen, einem Kulturerbe-Ensemble, das auf der Vorschlagsliste für das Unesco-Weltkulturerbe geführt wird. Der Bauherr ist eine der größten öffentlichen Kulturstiftungen Europas.
Realisiert nach den Plänen von Dannheimer & Joos, München, bietet der Neubau erstmals allen MitarbeiterInnen der Kulturstiftung die nötigen Arbeitsräume. Unter anderem wird hier das Programm „Schrumpfende Städte“ gesteuert.