Neue Passivhausklassen
Die neue Version des PHPP 9 betrachtet den Energiebedarf im Verhältnis zur Energieerzeugung. Anstelle von Primärenergiefaktoren für fossile Brennstoffe werden die regionale Verfügbarkeit von erneuerbarer Energie betrachtet. Den einzelnen Energieanwendun-gen werden PER-Faktoren zugewiesen (PER = Primary Energy Renewable). Dieses Prinzip gilt ab sofort auch für die Zertifizierung von Passivhäusern – Übergangszeit inklusive. Das Berechnungstool dient als Nachweis für die Einhaltung der Passivhaus-Kriterien sowie des EnerPHit-Standards für Sanierun-gen – in Deutschland auch für die Förde-
rung eines Passivhauses als KfW-Effizienzhaus 40 oder 55. Mit PHPP 9 beginnt außerdem die Zertifizierung nach neuen Passivhaus-Klassen – neben dem bekannten Passivhaus Classic gibt es künftig das Passivhaus Plus und das Passivhaus Premium. Die Grundlage bleibt dabei ein Heizwärme- und Kühlenergiebedarf von max. 15 kWh/(m²a), der in keiner der drei Passivhaus-Klassen überschritten werden darf.