Passivhaus auf Siegeszug
Zur 15. Internationale Passivhaustagung als weltweit größten Tagung zum Thema energieeffizienten Bauen kamen 1200 Kongressteilnehmern aus 50 Ländern, etwa die Hälfte davon aus dem deutschsprachigen Raum. Ihnen allen bot sich von 27. bis 28. Mai das bisher umfangreichste Tagungsprogramm, das je bei einer Passivhaustagung präsentiert wurde. Vier Arbeitsgruppen präsentierten ein gut bestücktes Vortragsprogramm zwischen den gemeinsamen Plenumssitzungen. Neun Exkursionen führten die Teilnehmer zu den Passivhausprojekten in und um Innsbruck, dazu zählten auch Spezialexkursionen, wie die Besichtigungen von öffentlichen Gebäuden mit Passivhaus-Standard für die Osloer Stadtverwaltung oder der Passivhaus-Wohnhausanlagen Lodenareal und O3 Olympiadorf für eine südkoreanischen Gruppe und eine Delegation der russischen Staatsduma. Die Prinzipien des Passivhauses sind überall die gleichen, nur die Details sind regional an die klimatischen und strukturellen Rahmenbedingungen anzupassen. Das Passivhaus Institut definiert dafür acht Klimazonen weltweit mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen, Beispiele und Lösungen gibt es mittlerweile für alle Regionen und Klimazonen. Die Region Tirol zum Mekka des Passivhauses geworden, 2011 werden bereits 50% aller Neuwohnungen Passivhauskomfort bieten. Ab 2012 wird Tirol das zweite österreichische Bundesland nach Vorarlberg sein, das schon 2007 den Passivhaus-Standard für alle geförderten Mehrfamilienhäuser eingeführt hatte.
Die nächste Internationale Passivhaustagung findet vom 4. bis 5. Mai 2012 in Hannover statt.
Informationen unter: www.passivhaustagung.de
