Pilotprojekt

Die Ansprüche an den Architekten steigen. Internationalisierung der Formensprache oder technologische Neuentwicklungen, eine alternde Gesellschaft, neue Medien und andere Ansprüche an Komfort, Freizeit oder Flächeninanspruchnahme, mit solcherlei dynamischen Aspekten ist mit einer klassischen Gebäudelehre nicht mehr beizukommen. Vier universitäre Institute haben sich auf Anregung der Wüstenrot Stiftung zusammengesetzt und eine Gebäudelehre entwickelt, die ein kreatives Entwerfen und die sich verändernden Rahmenbedingungen vereint. Nicht die Normen stehen hier im Vordergrund, son­dern die Möglichkeiten, die innerhalb des Normrahmens wählbar sind.

Herausgekommen ist ein frisch anmutendes Nachschlage- und Studienwerk, das einen guten Fundus an aktuellen Informationen liefert. Ein Grundlagenband wird um drei Vertiefungsbände „Arbeiten“, „Lernen“ und „Wohnen“ erweitert, die jeweils systematisch in die Thematiken einführen und anhand einer Beispielsammlung Teilaspekte der jeweiligen Bautypologie praxisnah vertiefen. Außerordentlich gut gemacht sind die Grafiken im ersten Band zur Antropometrie, die dazu verleiten könnten, ausschließlich über den Nutzer zum Entwurf zu gelangen.

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