Schalterhalle adéRaiffeisenbank, Zürich
Eine Bank als urbane Lounge, die eher an eine gehobene Boutique denken lässt – so stellte sich die Raiffeisenbank Zürich die Umsetzung ihrer Kundenphilosophie vor. Der Innenbereich der Open Lounge, der von dem Zürcher Architekturbüro NAU und dem Studio Drexler Guinand Jauslin gestaltet wurde, verbindet die verschiedenen Bankbereiche zu einem optischen Kontinuum, das sich vom Kundenempfang im vorderen Teil bis zu den zum Hof hin orientierten Arbeitsplätzen der Angestellten erstreckt. Die Wände dienen dabei als Membran, die zwischen den offenen öffentlichen Räumen und den sorgfältig abgeschirmten Besprechungszimmern vermittelt. Die traditionellen Barrieren zwischen Kunden und Angestellten werden aufgehoben. So entsteht der Typus einer neuartigen „offenen Bank“ mit einem großzügigen Begegnungsraum. Banktypische Infrastruktur ist weitgehend unsichtbar. Die Angestellten greifen auf Terminals zu, die im Mobiliar versteckt sind, ein roboterbetriebenes Abrufsystem gewährleistet rund um die Uhr Zugriff auf die Schließfächer. An den mit Touchscreens ausgestatteten Medientischen lassen sich Weltmarktzahlen in Echtzeit darstellen und interaktiv nutzen. Auf Wunsch finden private Beratungen in einem der Besprechungszimmer statt. Die Wandgestaltung greift die kulturelle Vergangenheit des Gebäudes auf: Portraits von prominenten ehemaligen Bewohnern des Quartiers – Arnold Böklin, Gottfried Semper oder Johanna Spyri wurden vom auf digitalisierte Fertigung spezialisierten Büro Rippmann Oesterle Knauss entwickelt und von Rosskopf & Partner verarbeitet. Die Wände sind aus dem Solid Surface Mineralwerkstoff HI-MACS® gefertigt, die Portraits mit Hilfe von Digitaltechnik eingefräst. Dank der Eigenschaften des Mineralwerkstoffs HI-MACS® konnten die fließenden Wände erstellt werden. Das Material besitzt eine ähnliche Festigkeit wie Stein, lässt sich aber wie Holz be- und verarbeiten. Die Platten in der Farbe Alpine White kamen in 12 mm Stärke zum Einsatz.
LG Hausys Europe GmbH
CH-1213 Petit-Lancy