Wohn- und Geschäftsgebäude Cruquius, Amsterdam/NL
Vom einstigen Schlachthofviertel zum hippen Erholungsgebiet: Die Cruquius Insel im Osthafengebiet in Amsterdam wandelt sich seit 2011 vom Industrieareal zum Wohn- und Arbeitsquartier, wobei der robuste Charakter erhalten bleibt. Innerhalb des Autobahnrings liegend und von den Gewässern des Entrepothavens, des Amsterdam-Rhein-Kanals und des Nieuwe Vaart umgeben, bietet dieses Gebiet großes Potential für die Stadtentwicklung. Die Erneuerung des Cruquius-Reviers unterscheidet sich von anderen Gebietsentwicklungen in Amsterdam. So gibt es keinen ganzheitlichen Stadtentwicklungsplan für die Insel. Stattdessen wird im Rahmen einer vorgegebenen „Spielregelkarte“ entwickelt. Diese gibt die Rahmenbedingungen für die Bebauung auf der Cruquius Insel vor. Die Restrukturierung des Areals im östlichen Hafengebiet soll 2030 abgeschlossen sein.
Auf dem einstigen Firmengelände der Betonfabrik Albeton realisierte der Projektentwickler Amvest zwei L-förmige Wohn- und Geschäftsgebäude. In dem vom Büro Geurst & Schulze architecten entworfenen Komplex finden sich 116 Mietwohnungen, drei Gewerbeflächen und 66 unterirdische Parkplätze. Die L-förmigen Gebäude auf dem Grundstück 1.1. im Planungsgebiet geben den BewohnerInnen Ausblicke auf das Wasser des Entrepothavens sowie auf die Architektur der gegenüberliegenden Borneo-Insel. Die Bauten umschließen einen Innenhof mit Privatterrassen und einem Gemeinschaftsareal.
Projektdaten
Architektur: Geurst & Schulze architecten, Den Haag/NL,
www.geurst-schulz.nl
Fertigstellung: 2018
Hersteller: Hagemeister GmbH & Co.KG, www.hagemeister.de
Produkt: Klinker Langeland HSG, 290 x 90 x 45 mm