Menschen

Bereits am 24. September verstarb der polnisch-israe­lische Architekt Zvi Tadeusz Hecker in Berlin. Dort hatte der am 31. Mai 1931 in Krakau geborene Architekt seit 1991 ein Büro, das er im Zusammenhang mit „seiner“ Heinz-Galinski-Schule eingerichtet hatte. Nach seinem Architekturstudium in Krakau und Haifa sowie in Tel Aviv (Malerei) gewann er früh den Wettbewerb für das Rathaus von Bat Yam. Im selben Jahr (1958) gründete sich das Büro Neumann – Hecker – Sharon, ab 1968 das eigene. Hecker hatte Lehraufträge an internationalen Hochschulen, war Mitglied zahlreicher Verbände. In Deutschland baute der Architekt mit jüdischen Wurzeln die schon genannte Schule, eine Synagoge mit Gemeindezentrum in Duisburg und den „Ort der Erinnerung“, eine Arbeit mit Micha Ullman und Eyal Weizman. Zahlreiche Wettbewerbsbeiträge für Projekte in Deutschland konnte er nicht umsetzen. Seine Malerei und die Ausstellungsarchitekturen sind eng mit dem architektonischen Werk verbunden; und vice versa. Be. K.

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