Nichtwohngebäude als flexible Akteure des Energiesystems
Bekannt ist, dass im Gebäudesektor ein großes Potenzial zur Senkung des Primärenergiebedarfs liegt, was den Zielen der Bundesregierung, diese bis 2050 gegenüber 2008 zu halbieren, eine Handreichung sein könnte. Um das zu erreichen, müssen Gebäude und Quartiere zukünftig auf die fluktuierende Stromerzeugung reagieren können. So werden sie als regelbare Last oder dezentrale Erzeuger selbst zum Teil des Energiesystems. Im zungenbrecherisch benannten Projekt „FlexGeber – Demonstration von Flexibilitätsoptionen im Gebäudesektor und deren Interaktion mit dem Energiesystem Deutschlands“ hat das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE drei Case Studies bei Unternehmen durchgeführt. Die Ergebnisse liegen nun als Abschlussbericht vor.
Ziel des im Rahmen des 6. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung geförderten Projekts war es, neuartige Wärme- und Kälteerzeugungstechnologien sowie Lösungen zur Reduzierung der CO2-Emissionen und zur Integration erneuerbarer Energien zu demonstrieren. Neben der effizienten Nutzung und Verknüpfung von Strom, Wärme und Kälte wurde erprobt, wie Industrie und GHD-Sektor (Gewerbe, Handel, Dienstleistungen) in die Energiewirtschaft eingebunden werden können. Die 127 Seiten umfassende Studie gibt es online bei Fraunhofer oder auf DBZ.de.