Solarstrom von der Fassade
Die schwarze Photovoltaikfassade eines medizinischen Versorgungszentrums aus Sunovation eFORM color High
Performance Black sorgt dafür, dass der enorme Stromverbrauch der bildgebenden Diagnosegeräte vom Gebäude selbst erzeugt werden kann. Architekt Hagen Plaehn hat das mehrstöckige Gebäude in Marburg geschickt in einen modernen und zugleich funktionalen, nachhaltigen Bau verwandelt. Die Fassade besteht aus individuell gefertigten, rahmenlosen Glas-Glas-Modulen des Herstellers Sunovation, der auf gebäudeintegrierte Photovoltaik spezialisiert ist. Die PV-Fassade mit einer installierten Leistung von 55 kWp wurde als vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) ausgeführt. Um den Besonderheiten des Bestandbaus gerecht zu werden, sind Module und Unterkonstruktion für die 317 m² der Fassade maßgefertigt. Hierfür konfigurierte der Modulhersteller die 161 Glas-Glas-Module passgenau in 28 verschiedenen Geometrien. Zum Einhängen in die bauseitige Unterkonstruktion wurden sie mit rückseitig geklebten Rahmen in Structural-Glazing-Bauart ausgestattet. „Eigentlich handelt es sich um eine herkömmliche Glasfassade. Wir können jede Glasfassade auch als Photovoltaikfassade errichten. Es bedarf ein wenig mehr Planung und Technik, rechnet sich aber langfristig auch finanziell“, so Architekt Hagen Plaehn zu der Sanierungsmaßnahme.