BAU 2017: Die Zukunft des Bauens
Seit sieben Jahren veranstaltet die DBZ gemeinsam mit der Bauwelt und der Messe München den Kongress „Die Zukunft des Bauens“ auf der Messe BAU. Auch 2017 findet das Fachforum statt. Denn die Architektur und das Bauen sind gegenwärtig einem großen Veränderungsdruck ausgesetzt, der im historischen Kontext einmalig ist: Energiewende, demografischer und gesellschaftlicher Wandel, die Veränderung der Arbeit und die Suche nach Identität und Identifikation.
Darauf reagiert das Zukunftsforum. An sechs aufeinander folgenden Tagen sprechen u.a. Sergei Tchoban, Winy Maas, Prof. Dr. Gunter Henn, Jean Philippe Vassal, Dr. Ilka May, Prof. Regine Leibinger, Prof. Dr. Mike Schlaich, Prof. Andreas Hild u.v.m. über „Die Zukunft des Bauens“.
Montag, 16.01.2017
smart building materials – smart building construction
Speaker: Prof. Regine Leibinger, Prof. Dr. Mike Schlaich, Kasper Guldager Jensen, Dirk E. Hebel, Prof. Andreas Fuchs
Die Integration von verschiedenen, intelligenten Materialien in die Gebäudestruktur und in die Gebäudehülle ermöglichen Bauwerke, die auf die wechselnden äußeren Einflüsse reagieren. Fassaden können zukünftig „erkennen“ welche Lichtsituation vorherrscht und welche Lichtdurchlässigkeit optimale Lichtverhältnisse im Inneren unter Berücksichtigung des zu erwartenden Energieverbrauchs schafft. Im Leichtbau ermöglichen Konstruktionen heute Bauwerke, die mit weniger Baumasse dennoch besonders hoch gebaut werden oder große Spannweiten überbrücken können.
Dienstag, 17.01.2017
BIM
Speaker: Prof. Andreas Hild, Prof. Rasso Steinmann, Dr. Ilka May, Kai Freitag, Julian Weyer, Scott Chatterton und Dereje Alemu
Ein durchgängiger, digitaler Planungs- und Ausführungsprozeß im Bau in Deutschland ist im Vergleich zu anderen, beispielsweise skandinavischen oder angloamerikanischen Ländern eher die Ausnahme. Dabei sind die Vorteile einer aktiven, digitalen Vernetzung aller am Bau Beteiligten offensichtlich. Deswegen treiben führende Verbände der Planer, der Bauwirtschaft und der Hersteller mit politischer Unterstützung aus Berlin das Thema voran. Wo sind wir heute angekommen? Was wird in Deutschland mit dem Planungstool BIM bereits realisiert und wo liegen noch immer Hemmnisse und Schwierigkeiten?
Mittwoch, 18.01.2017
Großprojekte
Speaker: Joachim H. Faust, Sergei Tchoban, Chris Cooper, Prof. Dr. Gunter Henn, Jürgen Engel
Weltweit werden große Bauvorhaben zeit- und kostengerecht umgesetzt und auch in Deutschland werden solche Projekte in aller Regel in diesem Rahmen erfolgreich erstellt. Wir blicken hinter die Kulissen und zeigen anhand von spektakulären Beispielen die Mechanismen und Strategien, die zur erfolgreichen Umsetzung erforderlich sind.
Donnerstag, 19.01.2017
Wohnen
Speaker: Prof. Dr. Alain Thierstein, Carsten Venus, Anna Popelka, Winy Maas, Jean Philippe Vassal, Philip Norman Peterson
2015 wurden in Deutschland 285.000 neue Wohnungen gebaut, 2016 sollen es 350.000 bis 400.00 sein und auf diesem Niveau soll der Wohnungsbau in den folgenden fünf Jahren, den Bedarf nach bezahlbarem Wohnraum decken. Das wird mit den bisherigen Methoden nicht zu schaffen sein. Gefragt sind Ideen beispielsweise für serielles und modulares Bauen, innovative Wohnungsbaukonzepte, die sowohl flexible Grundrisse ermöglichen als auch energetische Anforderungen von heute und morgen erfüllen. Dies gelingt vor allem dann gut, wenn die einzelnen Projekte ganzheitlich und im städtebaulichen Kontext gedacht werden.
Freitag, 20.01.2017
The next big thing
Speaker: Prof. Alexander Schwarz, Wolfram Putz, Lv Qiang, Prof. Zhang Li, Prof. Thomas Auer, Prof. Dr. Ulrich Knaack
Nicht Trends ermöglichen Chancen, sondern Trendbrüche. Wo liegen für die Vordenker aus Architektur, Tragwerksplanung, Gebäudetechnik und Digitalwirtschaft diese Brüche und was entsteht daraus? Was wird in den kommenden Jahren zum „next big thing“ hinter dem „one more thing“?
Samstag, 21.01.2016
emerging stars, emerging markets
Speaker: Bauweltpreisträger 2017, Mike Herud, Markus Bonauer, Jan Rösler
Wo liegen für junge Architektenbüros die Märkte der Zukunft? Wie erkennt man diese und noch viel wichtiger, wie erschließt man sie und wird dann dort erfolgreich? Vor diesen Fragen standen auch heute etablierte Büros zu Beginn ihrer Laufbahn. Wir zeigen gemeinsam diesen Büros Strategien und erklären, welche Voraussetzungen im internationalen Zusammenspiel erforderlich sind.
Abgerundet wird der Monat Januar mit der DBZ Ausgabe 1|2017. Das Thema ebenfalls „Zukunft des Bauens“.
Das Forum C2 wird als Fortbildungsveranstaltung von der Brandenburgischen Architektenkammer, der Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern, der Architektenkammer des Saarlandes und der Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein anerkannt. Bitte melden Sie sich für die notwendigen Unterlagen (Halle C2, Stand 309) am Infocounter.
Bei folgenden Architektenkammern ist die Veranstaltung als Fortbildung angefragt:
- Architektenkammer Baden-Württemberg
- Architektenkammer Nordrhein-Westfalen
- Architektenkammer Sachsen
- Architektenkammer Thüringen