„Hochschulpreis Holzbau 2017" verliehen
Der Preis wurde im Rahmen der Verleihung des Deutschen Holzbaupreises 2017 am 23. Mai im Rahmen der LIGNA in Hannover verliehen 22.01.2018Zum zweiten Mal wurde der Hochschulpreis Holzbau an Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens vergeben. Aus 43 eingereichten Arbeiten von Studenten bzw. Studentengruppen der 18 beteiligten Hochschulen würdigte die Jury drei Preisträger und verlieh zwei Anerkennungen.
Die drei Preisträgerentwürfe sind von: Lena Bramsiepe von der TU Dortmund mit dem Entwurf „Wohlgefühl“, Anna Büttner, Dominik Friedrich, Leon Gloel, Yannick Hafner, Paul Heller, Bernadette Horsch, David Lukas Kleist, Lisa Lamprecht und Christoph Steigerwald von der FH Erfurt mit „Green Campus“ und Isabell Stengel und Anders Macht von der HfW Coburg mit dem Entwurf „Globe Theater Coburg“. Weitere Informationen zu den Entwürfen im Kasten weiter unten.
Die Preisverleihung war Teil der Verleihung des Deutschen Holzbaupreises 2017 am 23. Mai 2017 im Rahmen der LIGNA, der Weltleitmesse für die Forst- und Holzwirtschaft, in Hannover. Ausgelobt wurde der Wettbewerb von Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V., Berlin und Holzbau Deutschland Leistungspartner, Berlin. Der Förderpreis des Deutschen Holzbaus ist mit einem Preisgeld von 5.000 € dotiert.
Prämiert werden Entwürfe von Bauwerken, die überwiegend aus Holz und Holzwerkstoffen sowie weiteren nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Die einzureichenden Bauwerke sollen von hoher gestalterischer und konstruktiver Qualität sein. Sie entsprechen im Sinne der Nachhaltigkeit umweltfreundlichen und ressourcensparenden Aspekten. Das Thema der Entwürfe ist dabei frei wählbar.
Die drei Preisträger des Hochschulpreises Holzbau 2017 sind:
„Wohlgefühl“ von Lena Bramsiepe, TU Dortmund, mit der Betreuung durch Prof. Ansgar Schulz und Benedikt Schulz: Mit seinem archaisch geformten Baukörper entwickelt dieses Gebäude zur psychotherapeutischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen über seine Fassade eine erstaunlich lebendige Leichtigkeit. Die schlüssige Organisation der einzelnen Geschosse und ihrer Erschließung über umlaufende Atriumgeschosse überzeugte die Jury.
„Green Campus“ von Anna Büttner, Dominik Friedrich, Leon Gloel, Yannick Hafner, Paul Heller, Bernadette Horsch, David Lukas Kleist, Lisa Lamprecht, Christoph Steigerwald, FH Erfurt, mit der Betreuung durch Prof. Philipp Krebs in Kooperation mit Prof. Dr.-Ing. Antje Simon (Tragwerksplanung) und Prof. Dr. Michael Kappert (Gebäudetechnik): Die konsequente Umsetzung der Idee eines temporären Hörsaals bis ins Detail und die herausragende Qualität des Gesamtentwurfes beeindruckte die Jury. Gewürdigt wurde auch der interdisziplinäre Ansatz. Von Anfang an wurden externe Holz-Experten, wie Hersteller und Verarbeiter, eingebunden.
„Globe Theater Coburg“ von Isabell Stengel und Anders Macht, HfW Coburg, mit der Betreuung durch Prof. Holger Falter, Prof. Roger Karbe, Prof. Dietmar Kirsch und Prof. Markus Schlempp: Die Jury würdigte den überzeugenden Lösungsansatz, wie mit einer modularen Bauweise eine hohe räumliche Qualität im Innenraum dieses temporären Theaters entwickelt wurde. Dabei wurde das Material Holz in seiner Wirkung nach innen und außen sinnfällig eingesetzt.
Darüber hinaus gab es zwei Anerkennungen, einmal für das „Gatrium“, zwei schmale Wohntürme, die sich einen Bauplatz teilen, von Hayk Khachatryan, FH Erfurt, mit der Betreuung von Prof. Yvonne Brandenburger und Prof. Joachim Decker. Die zweite Anerkennung ging an Johannes Ackermann, Soheyl Aslani, Sandra Gressung, Sonja Hiegle, Annika Koch, Alina Kohl, Tobias Kohlstruck, Bei Liu, Konrad Peter, Viktor Poteschkin, Sascha Ritschel, Arved Sartorius, Manuel Scheib, Nicolas Treitz, Tobias Vogel, Lukas Weber, Lu Yuan, Ying Zhang, TU Kaiserslautern, mit der Betreuung durch Jun. Prof. Stefan Kötsch, Jun. Prof. Andreas Kretzer und Prof. Jürgen Graf für das „Gemeinschaftshaus Flüchtlingsunterkunft“ mit den Gitterkonstruktionen und dem vielfältigen Lichtspiel.