Dynamik und Wandel

Ausstellung zur Entwicklung der Städte am Rhein vom 4. November 2010 bis 2. März 2011, Köln

Stadtentwicklung wird sich zukünftig noch stärker mit den Themen Wachstum, Klimawandel, CO2-Reduzierung und Ressourcenknappheit auseinandersetzen müssen. Denn mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten. Die Herausforderungen für Städtebau und Stadtplanung sind damit immens.

Die Ausstellung liefert Material für Analysen und Ansätze der Stadtentwicklung - mit einem Blick in die Geschichte, aus der wir lernen können und mit einem Blick in die Zukunft, um uns vorzubereiten.
Beispielhaft werden die Städte am Rhein abgehandelt: Bonn, Köln, Leverkusen, Neuss, Düsseldorf und Duisburg zeigen ein breites Spektrum von städtischen „Lebensläufen“. Ihre Geschichten lassen die letzten 100 Jahre Stadtentwicklung lebendig werden. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadtentwicklung am Rhein werden in den Kontext der wichtigsten Planungsdiskurse des Jahrhunderts eingeordnet. Zum Vergleich werden zudem Entwicklungen in anderen europäischen Städten herangezogen.

Die Ausstellung gliedert sich in drei Teile:

Rhein:reise nimmt den Besucher mit auf eine Reise durch Raum und Zeit. Die Veränderungen des Siedlungs- und Landschaftsraums entlang des Rheins in den vergangenen 100 Jahren werden anschaulich. Alte Ansichten der Rheinstädte stehen aktuellen Panoramen gegenüber.

Stadt:wandel erzählt in zwölf Geschichten die Stadtentwicklung am Rhein – vom explosionsartigen Wachstum der Städte zu Beginn des 20. Jahrhunderts, von Werks- und Stadtkarrieren, von Stadtzerstörung und Wiederaufbau, vom Ausufern der Städte an ihren Rändern, von Stadtmachern und bürgerschaftlichem Engagement, von der Aufwertung ehemaliger Industriestandorte und der Wiederbelebung der Rheinufer, von neuen Stadtsilhouetten und Stadtbildern.

Zukunfts:blick fragt nach den Herausforderungen, vor denen Städte heute stehen. Sind unsere Städte Klimakiller oder Hoffnungsträger? Welche Potenziale hat die Stadt, um Energie zu sparen, regenerative Energien zu nutzen? Liegt die Zukunft in einer Stadt der kurzen Wege? Könnten Straßen zu Parks werden und Brachen für den Nahrungsmittelanbau genutzt werden?

Hier wird unter anderem ein Licht auf Punkte wie Klimawandel, Umgang mit Ressourcen und die sich wandelnde Gesellschaft gesetzt. Genau dort kommt der Beitrag des Münsteraner Planungsbüros Mohr Architekten zum Tragen, das mit seinem Gelsenkirchener Projekt „Erste Klimaschutzsiedlung NRW“ ein zukunftsfähiges Modell präsentiert, welches Energieeinsparung, Verringerung des CO2-Ausstoßes und eine hohe Lebensqualität im sozialen Wohnungsbau in Einklang bringt.

 
 
 
 

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