Architekturwettbewerb für denkmalgerechte Sanierung der Staatsbibliothek zu Berlin am Kulturforum entschieden
10.09.2019Erster Preis der Sanierung der Staatsbibliothek zu Berlin geht an gmp.
Der Entwurf der Berliner gmp Generalplanungsgesellschaft mbH ist mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden. Ausgelobt und durchgeführt wurde der Wettbewerb vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) im Auftrag der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK).
Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Bauherr: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit einem so renommierten und mit Großprojekten erfahrenen Büro wie gmp. Der Wettbewerbsbeitrag hat uns überzeugt, weil er mutig die im Rahmen der Sanierung der Staatsbibliothek Haus Potsdamer Straße sich bietenden Chancen ergreift, um mit dem Foyer und dem sich darüber befindlichen Geschoss gleichsam das Herzstück des Gebäudes nicht nur zu ertüchtigen und zu modernisieren, sondern auch auf die Bedürfnisse einer Bibliothek des 21. Jahrhunderts hin weiterzuentwickeln.“
Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Bauherr: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit einem so renommierten und mit Großprojekten erfahrenen Büro wie gmp. Der Wettbewerbsbeitrag hat uns überzeugt, weil er mutig die im Rahmen der Sanierung der Staatsbibliothek Haus Potsdamer Straße sich bietenden Chancen ergreift, um mit dem Foyer und dem sich darüber befindlichen Geschoss gleichsam das Herzstück des Gebäudes nicht nur zu ertüchtigen und zu modernisieren, sondern auch auf die Bedürfnisse einer Bibliothek des 21. Jahrhunderts hin weiterzuentwickeln.“
Die – auch im Hinblick auf die Barrierefreiheit – zu entwickelnde Neugestaltung betrifft das Foyer mit seinen öffentlichen Nutzungen, die Positionierung der Cafeteria, den Bereich der Zugangskontrolle und die Planung eines weiteren Eingangs zum Marlene-Dietrich-Platz, die der heutigen städtebaulichen Situation Rechnung tragen wird. Die Maßnahmen erstrecken sich über eine Fläche von rund 11.000 Quadratmetern.
Das ausgewählte Büro soll mit der Gesamtplanung der Grundinstandsetzung des von Hans Scharoun entworfenen Gebäudes beauftragt werden. Das schließt auch den Teil des Gebäudes ein, in dem als weitere Einrichtung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz das Ibero-Amerikanische Institut untergebracht ist. Insgesamt handelt es sich dabei um eine Gesamtnutzfläche von rund 67.000 Quadratmetern. Bei der Sanierung sind eine besondere Sensibilität im Umgang mit der Originalsubstanz und eine hohe Detailqualität erforderlich.
Da während der Baumaßnahmen der Bibliotheksbetrieb in Teilbereichen aufrechterhalten werden soll, stellen die Provisorien und notwendigen Umzüge hohe Ansprüche an die Planer.
Die 14 Teilnehmer des nichtoffenen, einphasigen Wettbewerbs wurden in einem vorgeschalteten Bewerberverfahren nach qualitativen Gesichtspunkten ausgewählt. Das Preisgericht unter dem Vorsitz des Stuttgarter Architekten Volker Kurrle votierte mehrheitlich für den Entwurf der gmp Generalplanungsgesellschaft.
Den zweiten Preis sprach die Jury dem Berliner Büro von David Chipperfield Architects zu.
Anerkennungen erhielten die Berliner Grüntuch Ernst Planungsgesellschaft sowie heneghan peng architects, Berlin / Dublin, in Teilnehmergemeinschaft mit adb Ewerien und Obermann und SHS Architekten Stelzner Herbert Sütterle PartG mbB.
Entsprechend der
Das Gebäude wurde von 1967 bis 1978 nach Plänen von Hans Scharoun mit maßgeblicher Unterstützung von Edgar Wisniewski errichtet. Es gilt als herausragendes Beispiel der Architektur der Moderne und insbesondere der Bibliotheksarchitektur und steht als eingetragenes Denkmal unter Schutz.
Weitere Informationen und Bilder finden Sie unter: www.bbr.bund.de und www.preussischer-kulturbesitz.de.
Die Ausstellung aller Wettbewerbsarbeiten wird am 30. September 2019, 18 Uhr, in der Staatsbibliothek zu Berlin, Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin, eröffnet und ist vom 1. bis zum 15. Oktober jeweils montags bis freitags von 8 bis 22 Uhr zu sehen, außer am 3. Oktober.
Weiterführende Informationen zur Staatsbibliothek zu Berlin unter: https://staatsbibliothek-berlin.de.