Junge Menschen setzen auf erneuerbare Energien

Das Bewusstsein für Umweltfragen und Energiekosten ist bei jungen Menschen in Deutschland deutlich stärker ausgeprägt als bei der älteren Generation. Dies zeigt eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag von Solvis.
 
Rund 80 Prozent der Befragten unter 30 Jahren ist überzeugt: Bis zum Jahr 2020 werden Öl und Gas mehr als doppelt so teuer sein wie heute. Im Gegensatz dazu erwarten nur 58 Prozent der Deutschen ab 60 Jahren eine solche Preissteigerung. Das ergibt eine von Solvis in Auftrag gegebene Umfrage des Emnid Institutes unter 1.000 Deutschen. In zwölf Jahren, so glauben 52 Prozent der ab 14-Jährigen wird die Sonne der günstigste Heizenergielieferant sein, Dieser Meinung sind nur 45 Prozent der älteren Befragten. „Junge Menschen erkennen, dass Klimaschutz einen erheblichen Einfluss auf ihre Lebens- und Wohnqualität hat. Und dass die Ressourcen begrenzt sind“, sagt Helmut Jäger, Geschäftsführer von Solvis und Mitglied im Kuratorium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. „Hier wächst ein Bewusstsein heran, dass in den nächsten Jahren viel bewegen kann.“ So sind sich heute bereits 40 Prozent der jüngeren Befragten sicher, dass Häuser mit einem hohen Energieverbrauch bis 2020 ausgedient haben – zehn Prozent mehr als in der Generation 60 plus.
 
44 Prozent der Deutschen sind allerdings davon überzeugt, dass Deutschland zukünftig im Bereich der Umweltenergie in Europa führend sein wird. In zwölf Jahren, so die Meinung von 31 Prozent der Befragten, werden Solaranlagen sowohl bei Neubauten als auch bei Altbau-Modernisierungen Pflicht sein. 54 Prozent der Befragten meinen, dass zukünftig Handwerker als Energieberater mehr denn je gefragt sein werden. Denn trotz guter Informationen über die Effizienz Erneuerbarer Energien sind viele Verbraucher noch unentschieden, wie sie ihr Wissen umsetzen können. Erfahrene Praktiker sind hier gefragt.