Kolumba ausgezeichnet

Der alle drei oder vier Jahre vom Bund Deutscher Architekten, Landesverband Nordrhein-Westfalen, vergebene „Architekturpreis Nordrhein-Westfalen“ geht an „Kolumba“, das Kunstmuseum des Erzbistums Köln. Das Museum wurde nach den Planungen des international bekannten Schweizer Architekten Peter Zumthor im Auftrag des Generalvikariats des Erzbistums 2007 fertig gestellt und eröffnet.

In Anwesenheit des Schirmherrn, Bau- und Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger, wurde der Preis am Montag, 19. September 2011, vom BDA-Landesvorsitzenden Martin Halfmann in einer festlichen Veranstaltung in Düsseldorf verliehen.

Das Urteil der Jury:

„Wer dieses Gebäude betreten hat, erfährt die Verzauberung, die Architektur auslösen kann. Die gelungene Komposition aus Geschichte und Gegenwart entfaltet eine sinnliche Kraft, die den Besucher gleichermaßen mit starken Raumeindrücken und feinen Details beeindruckt.

Materialwahl, Lichtführung und sorgfältig komponierte Raumfolgen sind zu einem großen Ganzen gefügt. Auch im Stadtraum vermittelt der steinerne Baukörper die Kraft der Ruhe und integriert dabei fast spielerisch-selbstverständlich die Fragmente des baulichen Erbes, den perforierten Fries der Steine und die großen Glasflächen zu einem ausdruckstarken Gebäude der Gegenwart. Nachhaltig ist das Erlebnis der Begegnung.“

Zur Teilnahme an dem Wettbewerb hatten sich 49 Projekte aus NRW qualifiziert. Neben dem Preis, der durch eine Abstimmung unter den BDA-Mitgliedern in NRW ermittelt wurde, wurden neun Auszeichnungen verliehen (s. unten).

Die Ausstellung aller teilnehmenden Projekte wird noch bis zum 25. September 2011 im MAXHAUS, Katholisches Stadthaus in Düsseldorf (Schulstraße 11) gezeigt. Die Arbeiten sind zudem in einem Katalog dokumentiert, der unter dem Titel „Baukultur in NRW 2012“ im Verlag der Buchhandlung König, Köln, erschienen ist.