Otto-Borst-Preis 2014 verliehen
Der Preis für Stadterneuerung wurde vom Forum Stadt – Netzwerk historischer Städte in Sterzing übergeben 22.01.2018Das Forum Stadt – Netzwerk historischer Städte e.V. hat die Preise und Urkunden des diesjährigen Otto-Borst-Preises für Stadterneuerung in Sterzing, Italien verliehen. Die Preisträger und Urkundenempfänger wurden feierlich geehrt. Die Verleihung fand anlässlich der vom Forum Stadt in seiner Mitgliedstadt Sterzing veranstalteten Internationalen Städtetagung statt.
„Es sind viele qualitätsvolle Bewerbungen eingegangen, die Auswahl fiel nicht leicht“, so Rainer Bruha, Juryvorsitzender und Zweiter Vorsitzender von Forum Stadt e.V. in seiner Laudatio. Darunter auch das Projekt in Lübeck, das gerade ausführlich in der aktuellen DBZ mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ publiziert wurde (DBZ 06 2014). Die Preisträger und Urkundenempfänger waren zur Verleihung der Plaketten und Urkunden angereist. Den Preisträgern wurde eine Porzellanplakette überreicht, die an das Projekt angebracht werden soll. Die Plakette trägt den Namen des Preises und des Verleihers.
Alle knapp 40 eingegangenen Bewerbungen wurden am Tagungsort ausgestellt. Das Fachpublikum bestand aus den Tagungsgästen, 150 Stadtplaner, Architekten, Denkmalpfleger und Kommunalverantwortliche aus dem deutschsprachigen Raum, mit Teilnehmern aus Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz. Das Tagungsthema war „Altstadt für Alle? Urbanität als Zumutung“.
Preisträger
- In der Kategorie Einzelobjekte erhält das Projekt „Ulrich-Gabler-Haus Lübeck“ einen Preis (s. hierzu ausführlich DBZ 06 2014). Ein Neubau wurde in aktueller Formensprache an der Marienkirche in der Altstadt von Lübeck errichtet. Dabei wurden auch die Archäologie und die Baugeschichte des Ortes erlebbar gemacht.
- In der Kategorie Bürgerprojekte erhält das Projekt VinziRast-mittendrin aus Wien einen Preis. Das soziale Projekt setzt Inklusion um, ehemals Obdachlose und Studierende leben nun in der Wiener Innenstadt in Wohngemeinschaften zusammen, betreiben ein Café im Haus und halten Begegnungsräume vor. Das Ziel, „Obdachlosigkeit dort zu begegnen, „wo sie entsteht – nämlich mitten in der Gesellschaft, mitten in der Stadt … sie soll nicht versteckt werden“, ist überzeugend umgesetzt worden.
- In der Kategorie Stadtbausteine erhält das Projekt „Luckau öffnet ein verbotenes Quartier - Umbau der ehemaligen JVA“ einen Preis. Maßgebend für diese Entscheidung war die städtebauliche Aufwertung, die mit dieser Maßnahme für die Altstadt von Luckau verbunden ist. Die JVA befand sich in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums.
Anerkennungen
Anerkennungsurkunden wurden in denselben Kategorien vergeben für die Projekte
- „Kita Kinderland“ in Wittstock/ Dosse (Einzelprojekt)
- für die Tätigkeit des Vereins „Historisches Ortsbild Diemelstadt e.V.“ (Bürgerprojekt)