Schuppen oder Paläste?
Ausstellung zu Schul- und Krankenhausbauten in den deutschen Kolonien vom 9. bis 20. März 2010, Wismar 22.01.2018Am Dienstag, dem 9. März 2010, um 19.00 Uhr eröffnet die Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar die Ausstellung „Deutsche Kolonialarchitektur 1884 – 1914“. Exemplarisch am Beispiel von Schul- und Krankenhausbauten wird ein Bild der bis heute kaum diskutierten deutschen Kolonialgeschichte und ihrer Architektur gezeigt. Beispiele von Gebäuden aus sieben der neun deutschen Kolonien verweisen auf den ideologischen und politischen Kontext und eröffnen damit einen kritischen Diskurs über Deutschlands Selbstdarstellung in der Welt um 1900.
Die Ausstellung ist damit auch ein erster Versuch, die Lücken der Forschungen zur deutschen Kolonialgeschichte zu schließen und einen ersten Vergleich zwischen den sieben für die Ausstellung ausgewählten Kolonien zu starten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den sozialen Bauten, die das Leben der Bevölkerung betreffen. Spezifische Bauaufgaben und deren Realisation sind in den einzelnen Kolonien hierfür unterschiedlich gelöst worden.
Christina Glaß (23), Bachelor-Studentin Architektur sowie Steven Schachtschneider (25) und Andreas Schulz (29) beide im Master-Studiengang Architektur, haben Exponate aus dem Bundesarchiv Berlin wie auch aus den Ländern Tansania, Togo, Namibia und Neuseeland zusammen gestellt. „Es handelt sich vor allem um Fotografien und Pläne“, so Gastdozent Dr. Christoph Schnoor vom Unitec Institute of Technology in Neuseeland, der die Ausstellung initiierte.
Veranstaltung: Ausstellung Deutsche Kolonialarchitektur 1884-1914
Ort: Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar, Foyer Haus 7a, Philipp-Müller-Straße 14, 23952 Wismar
Zeit: 9. bis 20. März 2010, 10 – 16 Uhr
Weitere Informationen: Die Ausstellung ist für alle Besucher geöffnet.
Internet: www.fg.hs-wismar.de