Solar Decathlon Europe 2010

Die ersten Entwürfe sind abgegeben

Die HFT Stuttgart ist eine von 20 Hochschulen weltweit, die beim Solar Decathlon Europe 2010 dabei ist. Bei die­sem „Solaren Zehnkampf“– Wettbewerb treten ausgewählte Hochschulteams an, um bis Juni 2010 ein ausschließlich mit solarer Energie betriebenes Wohnhaus zu entwerfen und zu bauen. Die teilnehmenden Hochschulen kommen unter an­derem aus Spanien, Großbritannien, den USA, Mexiko und China.

Innerhalb Deutschlands steht die HFT Stuttgart im Wettbewerb mit drei weiteren Hochschulen. Ende Januar haben alle Hochschulteams die Pläne und Konzep­te ihrer Entwürfe in Madrid abgegeben. Damit ist die erste Phase abgeschlossen und es geht in die zweite Phase der Weiterent­wicklung, Detailplanung und Bauvorbereitung.

An der HFT Stuttgart soll unter der Projektleitung von Professor Dr. Jan Cremers der Beweis angetreten werden, dass energie­effizientes Bauen mit einem hohen architektonischen Anspruch einhergehen kann. In interdisziplinären Teams wird ein leichtes Elementbausystem entwickelt und umgesetzt.

Der Wettbewerb ist eine hervorragende Gelegenheit, den Studie­renden der HFT Stuttgart einen wichtigen neuen Baustein ihrer interdisziplinären und praxisnahen Ausbildung anzubieten. Das Kernteam für den Beitrag der HFT Stuttgart stammt aus dem Master-Studiengang Architektur, welches den Wettbewerb konti­nuierlich über seine Laufzeit bis in den Sommer 2010 bearbeiten und begleiten wird. Es wird dabei unterstützt und betreut durch zahlreiche Professoren der Fakultät Architektur und Gestaltung. Weitere beteiligte Studiengänge sind Sustainable Energy Com­petence (SENCE), Bauphysik, Innenarchitektur und Konstrukti­ver Ingenieurbau.

Momentan konzentrieren sich die Anstrengungen in der frühen Phase des Wettbewerbs besonders darauf, Förderer und Spon­soren zu gewinnen, die das Team der HFT Stuttgart mit Erfah­rungswissen, Sachleistungen und auch finanziell unterstützen. Zum Abschluss des Wettbewerbs werden die Häuser aller Teams in Madrid eine Woche lang einer breiten Öffentlichkeit präsentiert und die Sieger gekürt. Neben dem Konzept, der Energiebilanz und dem Innovationsgehalt werden auch Komfort, Gestaltung, Kommunikation und Marktfähigkeit bewertet.

Das Hauptziel des Wettbewerbs ist es, bei Studierenden und in der breiten Öffentlichkeit das Bewusstsein für und das Wissen um die Möglichkeiten des energieeffizienten Bauens und der Nutzung regenerativer Energien zu steigern. Die Markteinfüh­rung innovativer solarer Energietechnologien soll gefördert.

Kontakt: Dipl.-Ing. Sebastian Fiedler, Hochschule für Technik – Stuttgart, Fakultät Architektur und Gestaltung, Schellingstrasse 24, 70174 Stuttgart Telefon: 0711/ 8926-2876
Email: sebastian.fiedler@hft-stuttgart.de
Internet: www.sdeurope.de


Thematisch passende Artikel:

Solar Decathlon Europe 2010

Deutsche Teams weit vorn

Die deutschen Hochschulteams können zufrieden auf den diesjährigen Solar Decathlon Europe 2010 zurückblicken. Mit sehr knappem Punkteabstand zum Siegerprojekt der Virginia Polytechnic Institute &...

mehr
Ausgabe 05/2010

Vier deutsche Teams stellen sich der Herausforderung Solar Decathlon Europe in Madrid vom 18. – 27. Juni 2010

2002 rief das US-amerikanische Energieministerium den Solar Decathlon ins Leben. In Deutschland wurde der Wettbewerb bekannt durch die Siegerprojekte der Universität Darm­stadt „Plusenergiehaus“...

mehr
Ausgabe 07/08/2021

Solar Decathlon in Wuppertal

In einem Jahr hat das Warten ein Ende. Ab dem 10. Juni 2022 können alle Interessierten in Wuppertal erleben, wie nachhaltiges Bauen und Leben in der Stadt aussehen können. Beim Finale des...

mehr
Ausgabe 03/2020

Solar Decathlon Europe 21

2021 findet der Solar Decathlon Europe erstmals in Deutschland, in Wuppertal statt. Im Januar 2020 hatte eine Fachjury 18 internationale Hochschulteams ausgewählt, die sich der Konkurrenz stellen...

mehr

SolarDecathlon 2010/2012

Projektinfo zu den deutschen Projektbeiträgen

2012 geht der Solar Decathlon Europe in Madrid in die nächste Runde. Diesmal werden Hochschulteams aus Konstanz und Aachen mit 18 weiteren Teilnehmergruppen um das beste Plusenergiehaus konkurrieren....

mehr