Studenten für Wolfsburg

Koller-Preis 2010 sucht neue Impulse für die Stadt

Bundesweit lobt die Stadt Wolfsburg in 2010 bereits zum vierten Mal den Koller-Preis, einen Architekturpreis für Studierende, aus. Gesucht werden kreative Ideen und Planungsansätze rund um das Thema Wolfsburg. Eingereicht werden dürfen Projekte in den Fachrichtungen Städtebau, Architektur, Landschaftsplanung, Denkmalpflege oder freie Kunst. Sie müssen in den vergangenen 24 Monaten an einer deutschen Hochschule entstanden sein. Der Ideenpreis ist nicht auf ein konkretes Thema oder Planungsgebiet begrenzt. Die Studierenden sind frei in ihrer Themenwahl. Der Preis ist mit insgesamt 3000 € dotiert. Einsendeschluss ist der 13. September dieses Jahres. 

Die Bandbreite der Möglichkeiten im ,,Wolfsburger Koller-Preis’’ ist groß. Sie reicht von stadtplanerischen Arbeiten bis zur Innenarchitektur, von der Theorie bis zum Entwurf. Prämiert wird ein innovativer beziehungsweise experimenteller Ansatz, der neue Impulse für die Stadt verspricht. Grenzen der Technik und des Denkens sollen ausgelotet werden. 

Das neue Preisverfahren, das durch den Gestaltungsbeirat der Stadt Wolfsburg entschieden wird, hat Monika Thomas initiiert. „Unser Ziel ist es, den Studienprojekten, die aus dieser Auseinandersetzung mit unserer Stadt entstehen, mehr Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit zu geben“, erklärt Wolfsburgs Stadtbaurätin. 

Der Auszeichnung ist benannt nach dem Architekten und Stadtplaner Peter Koller (1907 bis 1996), der bis 1960 die städtebauliche Entwicklung Wolfsburgs entscheidend prägte. Vergeben werden der ,,Wolfsburger Koller-Preis’’ und zusätzlich maximal drei Anerkennungen, die am 17. November mit einem Festakt im phaeno gewürdigt werden. Eine Auswahl der Arbeiten zeigt anschließend eine Ausstellung im Wolfsburger Rathaus. Zusätzlich ist eine Dokumentation vorgesehen. 

Erstmals verliehen wurde die Auszeichnung in 2007. Julian Busch, Technische Universität (TU) Braunschweig, überzeugte damals mit einem Entwurf für ein Museums- und Archivgebäudes am Mittellandkanal. 2008 ging der Preis an Sofie Miller, TU Kassel, für das Thema ,,Grünes Wohnen in der Stadt’’. Im 2009 wurde die Arbeit ,,Retrofaktur’’ von Alexander Münch, TU Braunschweig, unter 65 Teilnehmern von 23 Lehrstühlen prämiert. Diese schlägt einen Recycling-Pavillon für die Autostadt vor.

Weitere Informationen:
Ausschreibungsunterlagen könnten beim Forum Architektur der Stadt angefordert werden unter: nicole.froberg@stadt.wolfsburg.de.
Internet: www.wolfsburg.de

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