Umbau im Bestand

Ausstellung „Umbau im Bestand - Gestaltungspreis der Wüstenrot Stiftung“ vom 21. Januar bis 16. Februar 2009 in Karlsruhe

Die Erneuerung und Modernisierung des Gebäudebestandes gehört zu den wichtigsten Bauaufgaben in Deutschland. Der Druck zu Umbau und Anpassung vorhandener Gebäude wächst, nicht zuletzt aufgrund veränderter gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und daraus resultierender Erfordernisse im Hinblick auf neue Nutzungen und eine verbesserte Energieeffizienz. Die Bedeutung dieser Bauaufgabe wird durch die Resonanz bestätigt, die der Gestaltungspreis der Wüstenrot Stiftung hervorgerufen hat: 973 Einsendungen aus ganz Deutschland stellen nicht nur eine rekordverdächtige Beteiligung dar, sondern schaffen zugleich eine aktuelle und breite Übersicht zu diesem Thema. 

Umbau im Bestand ist das Thema des aktuellen Gestaltungspreises der Wüstenrot Stiftung, der unter Schirmherrschaft des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Wolfgang Tiefensee, ausgelobt wurde. Die Ausstellung präsentiert die prämierten Arbeiten sowie die Einreichungen der engeren und engsten Wahl. 

Der mit 15.000 Euro dotierte Gestaltungspreis wurde für den Rück- und Umbau der Dornbusch Kirche in Frankfurt am Main durch die Architekten Meixner Schlüter Wendt aus Frankfurt vergeben. Damit würdigt die Jury die vorbildliche Lösung einer Aufgabe, die aufgrund der demographischen und gesellschaftlichen Veränderungen in vielen Städten und Gemeinden ansteht. Als zweite Preiskategorie wurden vier Auszeichnungen mit je 7.500 Euro vergeben: für den Umbau und die Erweiterung des Hessischen Staatstheaters in Darmstadt durch die Architekten Lederer, Ragnarsdóttir, Oei aus Stuttgart - für den Umbau und die Aufstockung des ehemaligen Friedrichsgymnasiums in Berlin durch David Chipperfield Architects aus Berlin - für den Umbau des Wohnhauses Gerl in Gräfelfing (bei München) durch Florian Nagler Architekten aus München - für den Umbau einer ehemaligen Trafo-Station in das Galeriehaus ads 1a in Köln durch Bernd Kniess Architekten aus Köln.

In der dritten Preiskategorie wurden sechs Anerkennungen zu je 2.500 Euro verliehen:  Index Architekten aus Frankfurt für die Aufstockung des Kulturbunkers im Frankfurter Osthafen - die Berliner Architekten Augustin und Frank für die Aufstockung der Remise Schlesische Straße in Berlin-Kreuzberg - Stefan Forster Architekten (Frankfurt) für den Rückbau eines Plattenbaus zu Stadtvillen in Leinefelde - der Architekt Johannes Götz (Köln) für den Umbau des Wohnhauses Berger/Gebhart in Köln - das Architekturbüro Knerer + Lang aus Dresden für den Umbau eines Plattenbau-Ensembles in Dresden - See Architekten (Dresden) für den Umbau eines Wasserfahrzentrums in Dresden-Blasewitz. 

Der alle zwei Jahre bundesweit ausgeschriebene Gestaltungspreis der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung gehört nach der Anzahl der Einsendungen und nach der Höhe der Preissumme zu den großen Architekturwettbewerben in Deutschland. Mit den regelmäßigen Preisverleihungen zu wechselnden Themen auf dem Gebiet des Planens, Bauens und Wohnens versucht die Wüstenrot Stiftung wirksame Impulse für die Gestaltung der gebauten Umwelt zu geben und die Politik und Öffentlichkeit auf beispielhafte Problemlösungen aufmerksam zu machen.

Veranstaltung: Ausstellung „Umbau im Bestand - Gestaltungspreis der Wüstenrot Stiftung“ Ort: Universität Karlsruhe / Fakultät für Architektur / Kollegiengebäude Zeit: 21. Januar bis 16. Februar 2009, täglich von 8 – 20 Uhr
Weitere Informationen: Eröffnung 21. Januar 2009 um 18.00 Uhr Ansprechpartner: Universität Karlsruhe (TH), Fakultät für Architektur, Institut für Entwerfen, Kunst und Theorie, Englerstr. 7, 76131 Karlsruhe
Telefon: 0721/ 60 83 750
Email: alex.dill@arch.uni-karlsruhe.de
Internet: www.arch.uni-karlsruhe.de

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