Wasserstadt Berlin

Welche Potenziale bieten die Gebiete an der Spree? Welche neuen Ansätze für die Gestaltung dieser wichtigen urbanen Wasserräume zeigen Perspektiven auf? Lassen sich weitere Spielräume eröffnen? Darüber soll im Spreeforum in der TU Berlin diskutiert werden.

Eine Vielzahl von Gebieten entlang der Spree ist geprägt durch ihre ehemalige industrielle Nutzung und durch große Parzellen mit isolierter Stellung zu ihrer Nachbarschaft. Ihre Reaktivierung verlangt nach speziellen Fragestellungen, um insbesondere die Qualität der Wasserlagen zu betonen und die wertvollen Flächen in den Stadtraum zu integrieren. Prominente Referenzbeispiele für den zeitgenössischen Umgang mit innerstädtischen Wasserlagen, wie zum Beispiel die Hafencity Hamburg, stellen sich dabei oft als Konzepte sogenannter "Megaprojekte" dar. Diese Eingriffe stehen für eine massive Veränderung des Ortes in seiner physischen, kulturellen und politischen Konfiguration. 

Doch welche behutsameren Optionen für die Veränderungen Berlins sind noch offen? Es stellt sich die Frage nach der Prägnanz und Relevanz von ortsspezifischen Qualitäten, nach der Rolle, die urbane Ökologie in diesen Räumen spielen kann und nach der Wertigkeit, die ihre Nutzer und Bewohner haben. Besonderes Augenmerk legt die Veranstaltung auf die Gebiete an der Spree zwischen Schilling- und Elsenbrücke - wobei der Wert des Areals, die Wasserbezogenheit, als wertvolles und markantes Potenzial verstanden wird, welches das Gebiet zu einer "Schutzzone", gewissermaßen einem "Urbanen Biotop", mit spezifischem Handlungsbedarf erklären könnte.

Die Ausstellung "Wasserschaft Spree" präsentiert in diesem Rahmen studentische Arbeiten und damit kreative Gedankenmodelle und konzeptionelle Entwurfsansätze, die an der TU Berlin entstanden sind und sich mit den Schwerpunkten urbane Ökologie, ortspezifische Qualitäten sowie sozialer Umstrukturierungsprozess und Integration auseinandersetzen.