Pascal Flammer ist der Gewinner des diesjährigen Balthasar Neumann Preises. Der Schweizer Architekt erhielt den mit 10 000 Euro dotierten Preis für seinen Entwurf für das Hobelwerk, Haus D, Winterthur. Anerkennungen vergab die Jury an zwei weitere Projekte: das Coppenrath Innovation Centre, Osnabrück von KRESINGS Architekten Münster GmbH sowie die Sanierung und der Umbau der Hyparschale, Magdeburg von gmp Architekten.
Die Preise wurden am 15. Januar 2025 auf der BAU in München vergeben.
Benannt nach dem großen Barockbaumeister Johann Balthasar Neumann, ist der gemeinsam vom Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB) und der DBZ Deutsche BauZeitschrift verliehene Preis eine der renommiertesten Auszeichnungen für Architektur und Ingenieurleistungen in Europa. Wer ihn seit der ersten Verleihung im Jahr 1994 gewonnen hat, zählt zu den Besten seines Fachs. Architekten und Ingenieurinnen, die den Balthasar Neumann Preis gewinnen, setzen mit ihrer Arbeit nachahmenswerte Beispiele, schaffen Innovationen und verschieben die Grenzen für technisch etablierte Standards ein gutes Stück weiter in Richtung Zukunft.
Vor allem jedoch belohnt der Balthasar Neumann Preis die außergewöhnliche Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachdisziplinen an einem Bauwerk. Damit wird die Förderung des integralen Planens und Bauens in den Mittelpunkt gestellt – ganz im Sinne der Auslober von BDB und DBZ. Beide setzen sich in ihrer Arbeit genau dafür ein und sind der Ansicht, dass die Zukunft des Planens und Bauens ohne diese kooperative Zusammenarbeit nicht erfolgreich gestaltet werden kann. Wer hier vorangeht und zudem im Bereich des klimagerechten Planens und Bauens Maßstäbe setzt, kommt für die Auszeichnung in Frage. Der Balthasar Neumann Preis ist mit 10 000 € dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben. Zu den Ausgezeichneten gehörten in der Vergangenheit unter anderem große Namen wie Werner Sobek, Schlaich Bergermann Partner und Florian Nagler. Die letzte Auszeichnung 2023 ging an den CampusRO, ein studentisches Wohnquartier auf einem ehemaligen Industrieareal nahe der Hochschule Rosenheim. Der Entwurf stammt von ACMS Architekten aus Wuppertal.
Diesmal wurden bis zum 12. August 2024 insgesamt 67 Projekte eingereicht und damit mehr als noch vor zwei Jahren. Eine Wertschätzung für den Preis, für die wir allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern herzlich danken. Die Jury traf sich am 05. und 06. September 2024 in Berlin und begutachtete sorgsam die Einreichungen. Neben Christoph Schild (Präsident BDB) und Michael Schuster (Chefredakteur DBZ) als Auslober gehörten Prof. Dr.-Ing. Annette Hafner, Prof. Dr. Michaela Lambertz, Prof. Dr.-Ing. Lucio Blandini, Prof. Christian Schlüter-Vorwerg und als Vorsitzende Prof. Mikala Holme Samsøe der Jury an. Ihnen allen gebührt ebenfalls besonderer Dank für ihre Zeit, Arbeit und ihre ausgesprochene Expertise. Im Namen des BDB und der DBZ gratulieren wir herzlich den Siegerinnen und Siegern des Balthasar Neumann Preises 2025!