Baustoffproduktion eingebrochen
Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes verzeichnete die Baustoffbranche im Jahr 2024 erneut ein Minus von 6,5 % – insgesamt beträgt der Produktionsrückgang seit 2021 rund 25 %. Wie der Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden (bbs), der rund 25 Branchenverbände mit 4 000 Unternehmen vertritt, meldete, trifft der Rückgang jene Hersteller, die vom Wohnungsbau abhängig sind. So sank die Dach- und Mauerziegelproduktion laut Statistischem Bundesamt allein im Jahr 2024 um 12 % und ging im Vergleich zu 2021 um mehr als 45 % zurück. Auch andere Mauerwerkserzeugnisse wie Kalksandstein und Porenbeton mussten Produktionsrückgänge von bis zu 50 % hinnehmen. Der Negativtrend setzt sich auch in anderen Bereichen der Bauwirtschaft fort: Die Produktion von Transportbeton fiel 2024 um 12 % (-29 % seit 2021), bei keramischen Fliesen beträgt der Rückgang 7 % (-44 % seit 2021). Von den 12 statistisch erfassten Teilbranchen des bbs verzeichnen nur drei einen Produktionsrückgang von weniger als 20 % seit 2021.
Von der künftigen Bundesregierung fordert der Verband Förderprogramme, idealerweise ein Sofortprogramm. So könnte der Wohnungsbau durch einen befristeten Abschreibungssonderbonus von 3 % „wiederbelebt“ werden.