Columbus Cruise Terminal
Für 8 Mio. Menschen war der Hafen in Bremen seit seiner Gründung 1827 Ausgangspunkt für den Aufbruch in die Neue Welt. Mit der Eröffnung der Columbuskaje 1927 (Leitung: Oberbaudirektor Heinrich Tillmann) stärkte der Standort seine Position im Transatlantikverkehr zwischen Deutschland und Amerika.
In den 1950er-Jahren entstand das heutige Terminal, dessen Funktion mit der Zunahme des Luftverkehrs aber schnell in Frage gestellt wurde. Die auf Ausbau angelegten Fahrgastanlagen wurden jetzt durch Lagerplätze ergänzt.
In den Jahren der Corona-Pandemie brach das Geschäft der Kreuzfahrten ein, Teile des Terminals sollten schon abgerissen werden. Nun hat der Hafen mit der ab 2025 eingesetzten Global Ports Holding (GPH) mit Sitz in Großbritannien eine neue Betreiberin und offenbar auch neue Perspektiven. In einem vom Land ausgelobten VgV-Verfahren setzte sich der Entwurf der Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) durch. Das Columbus Cruise Terminal wird nun saniert und erweitert und nicht abgerissen. Der Bestand bleibt mit einem Umbau erhalten und wird, der ursprünglichen Ausbauplanung folgend, weiterentwickelt. Besonders gestaltete Innenräume wie der 1. Klasse-Wartebereich oder die zentrale Wartehalle mit flankierenden Läden bleiben erhalten, weitere Nutzungen werden als Optionen ergänzt – etwa durch Räume für Kultur, Gastronomie und Veranstaltungen