Menschen: Karlotto Schott, Dani Karavan und ­Andreas Denk

Prof. Dipl.-Ing. Arch. Karlotto Schott, Gründungsmitglied und Inhaber der „IFFT Institut für Fassadentechnik Frankfurt GmbH“ war für seine besondere Sicht auf die Fassade, das Bauen und Gestalten bekannt und geschätzt. Ihm haben wir Wesentliches im Bereich Fassadentechnik, Kunst und Bildung zu verdanken, so in Teilen das Bild der Frankfurter Skyline am Main. Karlotto Schott, der im In- und Ausland grundlegend zur Entwicklung der Fassadentechnik beigetragen hat, verstarb am 13. Juni 2021.

Bereits am 29. Mai 2021 verstarb in Tel Aviv im Alter von 90 Jahren der Künstler Dani Karavan. Sein umfassendes und in vielen Orten der Welt zu findendes Œuvre umfasst Wandbilder und Thea­terausstattungen, Environments und skulpturale Arbeiten, nicht zuletzt eine Reihe von Monumenten und Denkmalen – so die „Hommage an Walter Benjamin“ in Portbou, Spanien, das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas in Berlin oder der „Garten der Erinnerung“ in Duisburg. „Karavans Werk ist mir auf meiner Reise durch Israel besonders in Erinnerung geblieben. Als Architekt war ich natürlich ebenso angeregt wie begeistert von den Räumen und ihrem Verhältnis zur Landschaft, zum ­Horizont, zur menschlichen Figur“, so Matthias Sauerbruch, Direktor der Sektion Baukunst Berlin.

Überrascht und schmerzhaft berührt lasen wir von dem Tod unseres Kollegen und langjährigen Chefredakteurs der BDA Zeitschrift „der architekt“, ­Andreas Denk, der gerade einmal 62-jährig am 18. Juni 2021 starb. Nicht nur als Chefredakteur der von ihm wesentlich gestalteten BDA-Zeitschrift war Andreas Denk eine gewichtige und häufig nachgefragte Stimme im deutschen Architekturdiskurs. Integer bis in die letzte Faser, freundlich zugewandt, aber bestimmt, wenn es ums Grundsätzliche ging, mit immer offenem Ohr und weitem Denkhorizont. Der Mann wird fehlen. Seine starke, wie immer selbstzweiflerisch subjektive Haltung wird ein Vorbild bleiben.

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