Neugestaltung Außenanlage „die welle“, Frankfurt a. M.

Der Bürokomplex „die welle“ (Arch.: JSK, Frankfurt a. M.) nahe der Alten Oper litt in der Vergangenheit unter schwächelndem Umsatz des Einzelhandels im Erdgeschoss. So beauftragte die Axa Real Estate als Eigentümerin das Büro schneider+schumacher, Frankfurt, mit der kompletten Umgestaltung. Platzelemente sind jetzt Wasser-, Blumen- und Sitzinseln, die sich entlang einer in sechs Elemente gegliederten Großskulptur im tiefen Straßental verteilen. Die vier Sitzbänke, die schneider+schumacher neu entwickelt hat, sind jeweils aus einem geraden Stück Holz gefertigt, das sich durch spezielle Einkerbungen wellenförmig biegen lässt.

Die mehrgliedrige Aluminiumskulptur, deren Herstellung aus 358 vorgefertigten und 15 mm starken Platten weitgehend im Werk erfolgte und die mit Schwertransportern in spektakulärer Weise nachts angeliefert wurden, hat eine silbergraue, matt geschliffene Oberfläche. Drei Elemente der 100-t-Skulptur lösen sich bogenförmig von der Erdoberfläche und erreichen dabei Höhen von bis zu 18 m. Den Auftakt, von der Alten Oper aus gesehen, bildet der „diving arch“ gefolgt vom „glorious arch“ und der „joyful wave“. Um diese Elemente herum, die dem Großmaßstäblichen der Architektur einen kraftvollen Widerpart bieten, wurde die Außenanlage in begrünte, wasserführende und befestigte Zonen unterteilt. Die befestigten Freiflächen gliedern sich in Zonen aus pigmentiertem Gussasphalt in unterschiedlichen Höhen sowie ebenen Flächen aus runden geschliffenen Betonwerksteinen. Skaten ist verboten, Biken nur in cooler slow motion. Ein Café ist bereits an den „glorious arch“ herangerückt, bei Sonnenschein und zur Mittagszeit kommt durchaus weltstädtisches Flair auf. Be. K.

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