Menschen: Tadao Ando

Am 13. September war es soweit: Der in Osaka geborene Tadao Ando feierte seinen 80. Geburtstag. Ando, der mit seinen Bauten eine Ästhetik in die Welt gebracht hat, die man mit „Samt- und Seide-Beton“ umschreiben könnte, hatte nie Architektur studiert, sich aber seit seiner Jugend mit dem Bauen befasst. Bereits 1996 erhielt der auch ansonsten Preisverwöhnte den Pritzker Preis. Viele seiner Bauten stehen in Japan, einige auch in diesem Land, so das Kunsthaus der Langen Foundation auf der Raketenstation Hombroich oder das Steinskulpturenmuseum der Fondation Kubach-Wilmsen in Bad Münster am Stein, zuletzt die eher kommerzielle Arbeit für die Unternehmenszentrale der Weisenburger Bau in Karlsruhe von 2020. Gratulation in Richtung Osaka, wo eine Ikone Andos steht, das Haus Koshino, Ashiya, 1979–1984, das Andos Ruhm wesentlich mitbegründete.

Dass Jörg Schlaich am 4. September gestorben ist, darüber schreiben wir hier im Heft ausführlich auf S. 4.

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