Wie reagieren wir auf die Krise? Wir fragten bei baukind nach!
Bei Baukind ArchitektInnen sitzen nun in den Meetings mehr Fachplaner, als vor den Corona-Zeiten. Warum? Das erzählt uns Geschäftsführerin Nathalie Dziopek-Bepler am Telefon.
Unsere Lage bei Baukind: Vier von Vierzehn MitarbeiterInnen bilden noch den „harten Kern“ in unserem Büro in Berlin, Kreuzberg. Der Rest arbeitet im Homeoffice - was für uns keine Schwierigkeit darstellt, da einige von uns, wegen gewisser Vorteile in der Alltagsbewältigung, öfter von zu Hause arbeiten. Für mich allerdings heißt das: Derzeit klingelt mein Telefon in einer Tour. An die Fünf bis Sechs Stunden am Tag zu telefonieren oder Livekonferenzen zu halten ist hoffentlich nur Gewöhnungssache.
Die laufenden Genehmigungsverfahren sind vorrübergehend eingestellt, da die Ämter geschlossen sind. Doch bei unseren Baustellen sind wir zum Glück derzeit noch von wenig Einschränkungen betroffen, sodass unsere gegenwärtigen Projekte weitergeführt werden und wir unser Möglichstes geben, alle geplanten Termine aufrecht zu erhalten. Vieles lässt sich vom Homeoffice, per Telefon, E-Mail und Zoom erledigen. Wenn auch der Austausch von Angesicht zu Angesicht fehlt, lässt sich den Teammeetings via Zoom auch etwas abgewinnen. Nicht nur der Terminstress ist ohne Fahrweg geringer. Wo wir sonst gezögert hatten, alle Fachplaner für Besprechungen mit den Bauherrn anzufragen, lassen sich nun beispielsweise auch kleine Unternehmen mit in die Besprechungen implementieren. Die Fachplaner haben nur Ton angestellt, kein Video. Sie arbeiten an einem Projekt, lauschen nebenbei der Webkonferenz und falls eine Frage in der Diskussion aufkommt, geben sie Antwort. Diese Online-Meetings in größerer Runde möchten wir für die Post-Virus-Zeit beibehalten.
Dipl.-Ing. Nathalie Dziopek-Bepler, Geschäftsführung + Beratung, baukind GmbH, 27.03.20