21.buildingSMART-Forum in Berlin
Am 27. Oktober war es wieder soweit: Zum 21. Mal lud buildingSMART e.V. zum Forum ein. Ziel des Verbands ist die Förderung modellbasierter, digitaler und intelligenter Planungsmethoden in Deutschland – also dem, was gerne unter dem Begriff „BIM“ zusammengefasst wird. Das Forum stand unter dem Titel „Lifecycle BIM“, damit wurde der gesamte Prozess beleuchtet, vom Planen über das Bauen bis zum Betreiben. Denn gerade in letzterer Phase, bietet BIM große Potentiale. Bspw. können Wartungszeiträume und die Zugänglichkeit für Reparaturen verlässlich eingeplant und der Austausch großer Komponenten geprüft werden.
Nach Grußworten von Prof. Rasso Steinmann (buildingSMART e.V.) und Lothar Fehn Krestas (BMUB) folgte ein international besetztes Podium mit Andreas Wokittel (SPIE), Alexander Worp (Amsterdam Airport Schiphol), Markus Lampe (Universität Kopenhagen), Tor Åsmund Evjen (St. Olavs Universitäts
Klinikum, Norwegen), Andrew Pryke (BAM, Vereinigtes Königkreich), Tobias Lorenz (Hochtief PPP Solution) und Dr. Kai-Stefan Schober (Roland Berger).
Referiert wurde u. a. über Projekte aus den Niederlanden, Dänemark, Norwegen und England. Dort ist BIM bereits fester Bestandteil des Bausektors. Entsprechend effizient griffen Planung, Ausführung und Betrieb ineinander. Aus deutscher Sicht bleibt noch viel zu tun, um diesen reibungslosen Ablauf und Daten-Austausch zu gewährleisten. In der anschließenden Diskussion war man sich einig, dass BIM fester Bestandteil künftiger Planungen sein wird. Nun besteht die Herausforderung darin, einheitliche Standards zu definieren und das Feld nicht den großen Planern und Herstellern zu überlassen. Denn der deutsche Bausektor besteht (auch) aus vielen kleinen und mittleren Unternehmen, die auf offene Plattformen und Formate angewiesen sind. S. J.
(Videos mit unseren Gesprächen vor Ort auf DBZ.de und in unserer App.)