Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Hamburg
www.sauerbruchhutton.de, www.hamburg.de/bsu
Auf fast 200 m Länge schlängelt sich der Neubau für die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) durch den neuen Stadtteil Wilhelmsburg. Der Entwurf der Berliner Architekten Sauerbruch Hutton und der INNIUS RR GmbH, Rosbach v.d.H. hatte den europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen, der von der IBA Hamburg und der städtischen Immobilienverwaltungsgesellschaft Sprinkenhof AG ausgelobt worden war. Als Sitz einer Planungs- und Umweltbehörde muss der Neubau über alles Gestalterische hinaus auch energetisch vorbildlich sein, hierfür steht der Primärenergieverbrauch von 70 kWh/m², mit dem die Behörde in den sparsamsten Bürogebäuden in Deutschland untergebracht ist (Gold seitens der DGNB). Teile dieser Energie produziert die unter dem BSU-Vorplatz liegende Energiezentrale, die das gesamte Quartier versorgt. Eigens für die Wärmegewinnung aus der Geothermie sind unterhalb des Neubaus insgesamt ca. 1 600 Energiepfähle mit einer Bohrtiefe bis zu 18 m eingebracht worden, die im Winter wie im Sommer für eine angepasste Klimatisierung der Büros sorgen.