Berufskollegs am Dortmunder U
Ein „Gerber Viertel“ kennt eigentlich jede Stadt. In Dortmund gibt es ein solches auch, hier allerdings unter anderem Namen: „Dortmunder U – das Viertel“. Bestandteile dieses einige zigtausend Quadratmeter großen städtebaulichen Projekts sind das so genannte „Dortmunder U“ sowie die beiden jetzt im Mai 2016 bezugsfertigen Berufskollegs. Diese wie auch die Kulturmaschine Dortmunder U sind von Gerber Architekten entworfen und realisiert worden.
Auf einer ca. 20 000 m² großen Teilfläche des ehemaligen Geländes der Dortmunder Union Brauerei werden jetzt mit insgesamt 52 305 m² Bruttogeschossfläche das Robert-Bosch-Berufskolleg, das Robert-Schuman-Berufskolleg, ein kollegübergreifender Bereich und ein würfelähnliches Haus bezogen, das einmal als „Kompetenzzentrum für die Kreativwirtschaft“ seitens der fördernden öffentlichen Hand gedacht war. Aus Mangel an geeigneten Mietern geht der Bau nun aber an die Thyssengas für ihre Hauptverwaltung mit 190 Mitarbeitern.
Die Kollegschulen für rund 6 000 Lernwillige sind zwei parallel sich in Ost-West-Richtung streckende, optisch in Einzelvolumen gegliederte Riegel, die einen langgestreckten Platz einfassen. Das stark abfallende Niveau nutzten die Architekten für ein die Schulen verbindendes Volumen, dessen auf dem oberen Platzteil aufsteigendes Dach als Zuschauertribüne genutzt werden kann. Die Stadt mietet die 80 Mio. € teure Immobilie für jährlich 4,6 Mio. € von der Investorengemeinschaft aus HOCHTIEF PPP Solutions, HOCHTIEF Projektentwicklung und Kölbl Kruse, die das Projekt federführend realisierten. Laufzeit: 25 Jahre. Be. K.