Campus der Hochschule Rhein-Waal, Kamp-Lintfort www.pbr.de, www.vanooyen.de
In Kamp-Lintfort haben der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) des Landes Nordrhein-Westfalen, die Stadt und die Hochschule mit dem Neubau der Hochschule Rhein-Waal eine neue Verbindung zwischen Stadt und Campus geschaffen. Entworfen und realisiert wurde sie auf Basis eines Wettbewerbssiegs von 2010 durch die pbR Planungsbüro Rohling AG (Osnabrück) in Zusammenarbeit mit dem Architekten Michael van Ooyen (Straelen).
Vier Gebäude gruppieren sich um den zentralen Campusplatz. Der Kopf wird durch das Audimax sowie durch das benachbarte Fakultätsgebäude gebildet. Westlich wird der Campus durch das zweigeschossige Mensagebäude begrenzt, im Süden befindet sich das Technikum und die angrenzenden Studentenwohnheime. Die Fassade wird von horizontalen Klinkerbändern aus einem ursprünglich gelben Ziegel gefasst, der durch Dämpfung nun anthrazitfarben changiert. Die flächenbündige Pfosten-Riegelkonstruktion, deren gläserne Transparenz durch die verschieden grünen Farbflächen der Lüftungsflügel und schlanke Aluminiumprofile akzentuiert wird, erzeugt eine Dynamik, die belebend auf die ansonsten strenge Architektur wirkt.
Streckmetalldecken im Inneren und geschickt platzierte gelbe oder zurückhaltend graue Oberlichter wirken als Blickfänger, so wie die in den Treppenhäusern bewusst sichtbar gelassenen technischen Installationen. Hier kommt auch Sichtbeton verstärkt zum Einsatz.