Das Energy Lab 2.0 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Die Folgen des Klimawandels sind unübersehbar, ein neuer Umwelt Aktivismus ist spürbar. Eine Aufgabe ist der Ausbau der Netzwerkstrukturen und eine Anpassung des gesamten Energiesystems. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat auf seinem Campus eine Forschungsplattform entwickelt: In einem Reallabor, dem Energy Lab 2.0, erproben Forscher intelligent verknüpfte Energienetze der Zukunft. Behnisch Architekten bauten das entsprechende Gebäude dafür.
Das Energy Lab 2.0 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine intelligente Plattform, um dasZusammenspiel der Komponenten künftiger Energiesysteme zu erforschen und insbesondere mit der Integration erneuerbarer Energien bei der Stromerzeugung die Energiewende zu beschleunigen. In einem Anlagenverbund werden elektrische, thermische und chemische Energieströme sowie neue Informations- und Kommunikationstechnologien verknüpft. Projektpartner sind die Helmholtz-Zentren Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Forschungszentrum Jülich (FZJ).
Der freistehende Solitär präsentiert sich als homogene Einheit mit einer transluzenten Hülle aus Polycarbonat und einer durchscheinenden Konstruktion aus Holz und beherbergt eine großzügige, stützenfreie Versuchshalle sowie einen zweigeschossigen Büroriegel.
Die Versuchshalle nimmt die Bereiche „Power-Hardware in the Loop“ (PHIL) und „Smart Energy System Control Laboratory“ (SESCL) sowie Aufstellflächen für Versuche auf. Halle und Sheddach sind großzügig mit durchscheinenden Polycarbonatplatten verkleidet, die der gesamten Experimentierfläche gleichmäßiges Tageslicht ermöglichen. Angegliederte Aufstellflächen für technische Bauteile mit großen Wärmelasten sind nicht Teil der energetischen Gebäudehülle, sondern gewährleisten mit einer Lamellenfassade eine gleichmäßige Wärmeabfuhr und Belüftung der Bauteile.